[Politik] Feinstaub: Fahrverbot kommt nicht in die Tüte
Das Lufthygieneamt beider Basel meldete gestern in einer Medieninformation, dass die Grenzwerte für Feinstaubkonzentrationen in der Luft überschritten wurden, und dass angesichts der Wetterlage (Inversion) auch in den kommenden Tagen mit einem Überschreiten der Grenzwerte zu rechnen ist.
Vor allem bei den Risikogruppen wie Kleinkindern, Chronischkranken, Personen mit geschwächter Immunabwehr, älteren Menschen oder generell Personen mit bereits bestehenden Lungen- und Herz-Kreislauferkrankungen sorgen diese Konzentrationen für gesundheitliche Belastung. Ausserdem werden bei starker körperlicher Anstrengung durch die verstärkte Atmung mehr Schadstoffe aufgenommen, warnt das Lufthygieneamt und empfiehlt: körperliche Anstrengungen vermeiden.
Was kann gegen die hohen Feinstaubkonzentrationen getan werden? Folgende freiwillige Massnahmen werden empfohlen: keine Holzfeuer entfachen, ÖV und Fahrrad benützen oder zu Fuss gehen, Fahrgemeinschaften bilden etc. pp. Aber: „Am wirkungsvollsten wäre es, wenn man die ganze Region für den Verkehr sperren würde. Aber dies hätte politisch keine Chance“ , erklärte Gaston Theis, stellvertretender Leiter des Lufthygieneamts, in der heutigen BaZ (leider nicht kostenlos online verfügbar).
Ist das nicht die pure Vernunft? Damit die Autofahrer auch weiterhin fröhlich herum“fötzen“ und unsere Luft verpesten können, sollen die Alten und Kranken gefälligst zuhause bleiben, die Jogger mal eine Pause einlegen.
-----
In den Gehörgängen: DRS 3
Zuletzt gelesen: BaZ
Zuletzt geglotzt: Schweiz aktuell (Wiederholung)
Aktuelles Lieblingswort: Kampfkoloss
Vor allem bei den Risikogruppen wie Kleinkindern, Chronischkranken, Personen mit geschwächter Immunabwehr, älteren Menschen oder generell Personen mit bereits bestehenden Lungen- und Herz-Kreislauferkrankungen sorgen diese Konzentrationen für gesundheitliche Belastung. Ausserdem werden bei starker körperlicher Anstrengung durch die verstärkte Atmung mehr Schadstoffe aufgenommen, warnt das Lufthygieneamt und empfiehlt: körperliche Anstrengungen vermeiden.
Was kann gegen die hohen Feinstaubkonzentrationen getan werden? Folgende freiwillige Massnahmen werden empfohlen: keine Holzfeuer entfachen, ÖV und Fahrrad benützen oder zu Fuss gehen, Fahrgemeinschaften bilden etc. pp. Aber: „Am wirkungsvollsten wäre es, wenn man die ganze Region für den Verkehr sperren würde. Aber dies hätte politisch keine Chance“ , erklärte Gaston Theis, stellvertretender Leiter des Lufthygieneamts, in der heutigen BaZ (leider nicht kostenlos online verfügbar).
Ist das nicht die pure Vernunft? Damit die Autofahrer auch weiterhin fröhlich herum“fötzen“ und unsere Luft verpesten können, sollen die Alten und Kranken gefälligst zuhause bleiben, die Jogger mal eine Pause einlegen.
-----
In den Gehörgängen: DRS 3
Zuletzt gelesen: BaZ
Zuletzt geglotzt: Schweiz aktuell (Wiederholung)
Aktuelles Lieblingswort: Kampfkoloss
gebsn - Mittwoch, 11. Januar 2006, 09:21
Fahrverbot bei Überschreitung der Feinstaubkonzentration
An die Folgen eines Verbotes wird entweder nicht gedacht oder die Folgen werden ignoriert.
Es gibt nicht sehr viele Autofahrer, welche sinnlos in der Stadt herumkurven.
Nehmen wir an, der Wert übersteigt die Werte um einiges und dies 5 Tage lang.
Es herrscht ein allgemeines Autofahrverbot.
Es fahren keine Lkw's mehr.
Baustellen stehen still.
Sämtliche Handwerker, Zulieferer, Dienstleister etc. bleiben zu Hause.
Dies bedeutet : Nach ca 2 Tagen sind die Regale in den Geschäften leer. Keine frischen Lebensmittel mehr, keine frischen Brötchen oder Brot mehr.
Kein Handwerker kommt wegen Ihrem verstopften Klo, wegen Ihrem Stromausfall, Ihres defekten Herdes, Ihres erst angefangen neuen Teppichboden etc.
Also braucht es doch Ausnahmebewilligungen. Wer entscheidet wer eine solche bekommt? Wer bezahlt die Millionenkosten einer solchen Aktion?
Einig sind wir uns, dass dieses Problem viel zu spät angegangen wurde. Aber mit so einer Hauruckübung werden wir das Problem nicht lösen. Wir müssen nicht nach Lösungen suchen, wie wir mit dem Feinstaub leben können sondern wie wir ihn zum grossen Teil verhindern können. Dazu brauchen wir technische Lösungen. Es wäre doch eine Herausforderung an unsere innovative Industrie möglichst schnell die entsprechenden Instrumente zu verwirklichen.
Wer bekommt Ausnahmebewilligungen