[Humor] Die Nerven liegen blank, wenn ...

Die Nerven des gemeinen Morgenmuffels liegen blank, wenn das Shampoo beim Duschen zum dritten Mal von der etwas wackligen Unterlage zu Boden fällt und der Morgenmuffel das Shampoo anherrscht: "Du Drecksau! Willst du mich verhöhnen?!"

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In den Gehörgängen: Chemical Brothers - Block Rockin' Beats
Zuletzt gelesen: konkret
Zuletzt geglotzt: immer noch nix Gscheits
Aktuelles Lieblingswort: inkommensurabel

[Zitat] Wider die Sonntagsarbeit

"Alles tun zu seiner Zeit
Sonntagsarbeit nicht gedeiht."

(Alter Spruch; passend sowohl zu meiner politischen Einstellung als auch zu meiner akuellen Schreibfaulheit)

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In den Gehörgängen: Team 9 Vs. Elvis Costello Vs. Alicia Keys - You Don't Know My Name Vs. Oliver's Army (Download)
Zuletzt gelesen: konkret
Zuletzt geglotzt: nix Gscheits
Aktuelles Lieblingswort: Kaschemme

[Politik] Geheime EU-Militäreinsätze als Entwicklungshilfe getarnt?

Telepolis resp. Birgit Gärtner berichtet im Artikel "Geheime EU-Militäreinsätze?" über Einsätze von EU-Militärs bei der Ausbildung von kambodschanischen Soldaten und Polizisten im Rahmen der Registrierung von Waffen bei Entwaffnungsaktionen. Bei ähnlichen Einsätzen soll zudem in der Ukraine die EU mit der NAMSA (NATO Maintenance and Supply Agency) einer NATO-Agentur, zusammen arbeiten. Als so genannte "joint actions" werden diese Einsätze dabei offiziell nicht als Armeeeinsätze gewertet und aus Entwicklungshilfefonds finanziert.

Tobias Pflüger (Mitglied der Linksfraktion im europäischen Parlament), der dies aufgedeckt hat, weist dabei darauf hin, dass durch die Deklarierung als Zivileinsätze und die Finanzierung aus der Entwicklungshilfe eine demokratische Kontrolle beinahe verunmöglicht wird.

Und was soll man nun davon halten? So begrüssenswert solche Entwaffnungsaktionen sind, so ist die Art und Weise der Deklarierung und Finanzierung doch bedenklich. Leider kann man wohl kaum davon ausgehen, dass es sich bei solchen Einsätzen lediglich um noble und grosszügige EU-Hilfeleistungen handelt, sondern um weitere Schritte auf dem Weg der EU zur militärischen Grossmacht, die sich resp. ihre Interessen weltweit zu "verteidigen" hat.

Der komplette Telepolis-Artikel gibt's unter:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21535/1.html

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In den Gehörgängen: Thriftshop - Dead or Alive Vs. Beats International - Dub be good to me like a record baby 2005
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[Politik] Roger Köppel hat nichts gegen ein bisschen Folter - ich schon

"Die Welt"-Chefredakteur Roger Köppel, der Schweizer Leserschaft spätestens seit den Weltwoche-Zeiten ein Begriff, setzt sich in "seiner" Zeitung für Folter ein. Ausnahmsweise gibt's nachfolgend in ausführlicher Art und Weise massenweise Auszüge aus dem Artikel, geschmückt mit meinen unqualifizierten Kommentaren:
Wie wird man Informationen von Terroristen erhalten, die sich bei einer Tasse Tee durch gutes Zureden nicht beirren lassen? Ist der Rückgriff auf Folterpraktiken in absoluter Weise zu verurteilen und zu bannen, selbst wenn es darum geht, daß sich eine Rechtsordnung gegen Feinde schützen muß, die sich außerhalb des Rechts bewegen?
Sind das noch Suggestivfragen oder sind wir schon im Bereich der rhetorischen Fragen?

Ausserhalb des Rechts bewegen sich, werter Herr Köppel, auch Mörder, Erpresser, Diebe, Kiffer, Raser, Bettler etc. Muss sich die Rechtsordnung auch gegen diese Feinde schützen ... mit "Rückgriff auf Folterpraktiken", sprich: Folter? Bzw. wo sollen wir (ja, nicht "die Rechtsordnung", sondern wir) denn die Grenzen ziehen? Und ausserdem: es handelt sich jeweils um Terrorismus-Verdächtige, solange keine gerichtliche Verurteilung vorliegt. Aber zurück zu Roger:
Man sollte sich keinen Heucheleien hingeben. Im Bedrohungsfall hat noch jeder Rechtsstaat seine Normen außer Kraft gesetzt, um das Recht zu schützen.
Recht ausser Kraft setzen, um Recht zu schützen also? Ganz genau. Selbstverständlich jedoch lediglich im "Bedrohungsfall". Dumm nur, dass wir ständig bedroht sind, was sag ich!: mitten im Krieg stecken. Gestern war's der Krieg gegen den Kommi, es folgte der Krieg gegen die Drogen. Heute: Krieg gegen den Terrorismus und morgen? Wer weiss, vielleicht Krieg gegen Pitbulls, notorische Falschparker und nervtötende Strassenmusikanten mit einem Repertoire unter fünf Liedern?
Die europäische, vor allem die deutsche Öffentlichkeit tendiert dazu, die Politik der Amerikaner zu verdammen. Es ist Konsens, daß es keine Rechtfertigung dafür gibt, mutmaßliche Bombenleger, Terrormoslems, verdächtige Personen in Gewahrsam zu nehmen und Verhörmethoden auszusetzen, die einem zivilisierten Staatsverständnis nicht entsprechen.
Es spricht ein Meister der Euphemismen: "in Gewahrsam zu nehmen"? = Freiheitsberaubung! "Verhörmethoden auszusetzen, die einem zivilisierten Staatsverständnis nicht entsprechen" = Folter!

Weiter geht es hier nicht um einen Widerspruch zu "einem zivilisiertem Staatsverständnis" sondern um konkrete Verletzungen der Bestimmungen der Strafgesetzbücher und des Folterverbots.

Wunderbar jedoch, dass "es Konsens ist", dass es für Freiheitsberaubung und Folter keine Rechtfertigung gibt. Aber haben wir denn wirklich einen Konsens? Nun, beinahe, denn einer schert schon wieder aus: Roger.
Man beruft sich auf Kant, um an den Grundsatz zu erinnern, daß "die Politik jederzeit dem Recht angepaßt werden" muß, aber nicht umgekehrt das Recht der Politik. Interessanterweise belegt ein Blick auf die deutsche Geschichte, daß eine Verabsolutierung der von Kant formulierten Schönwetterdoktrin fatale Folgen haben kann.
Vorrang des Rechts vor der Politik als "Schönwetterdoktrin"? Na dann gute Nacht, wenn Sturm aufzieht. Und wir ahnen schon, was uns Herr Köppel "mit Blick auf die deutsche Geschichte" verklickern will.
Der Untergang der Weimarer Republik war der Unfähigkeit dieses Staates geschuldet, seiner Feinde Herr zu werden. Man wirft den Alliierten bis heute vor, durch eine lendenlahme Appeasement-Politik den Aufstieg Hitlers befördert zu haben, anstatt ihn unter Verletzung völkerrechtlicher Prinzipien frühzeitig aus dem Verkehr zu ziehen.
Foltern für "nie mehr Auschwitz"? Ein toller Vergleich. Aber Roger ist ja nicht der Erste, der auf diese Weise lästige Rechtsvorschriften zu umschiffen versucht. Man mag sich noch an den völkerrechtswidrigen Jugoslawien-Krieg, Entschuldigung, an die "humanitäre Intervention in Jugoslawien" erinnern. Das man mit derlei Schwachsinn die Verbrechen der Nazis verharmlost, sein nur nebenbei bemerkt. Aber eigentlich hat's Roger ja gar nicht so gemeint, denn:
Natürlich läßt sich der Islamo-Nihilismus nicht mit den Begriffen des Weltbürgerkriegs zwischen Nationalsozialismus und Internationalsozialismus fassen.
Eben, wer würde denn ... aber halt mal! "Weltbürgerkrieg zwischen Nationalsozialismus und Internationalsozialismus"? Ich zähle mich eigentlich zu den einigermassen gebildeten Leuten, aber von diesem Krieg hab ich meiner Lebtage noch nie gehört. Sind das neue Begrifflichkeiten, prophetische Gaben oder doch bloss irgendwelche im Wald gefundenen Pilze, die da aus Herr Köppel sprechen? Aber ich schweife ab, und das soll nicht sein. Also zurück zu unserem Vergleich, der ja eigentlich keiner ist. Oder doch?
Aber der Vergleich belegt, daß sich der aufgeklärte Diskurs über dieses Thema in einem offensichtlichen Selbstwiderspruch befindet. Rechtsordnungen müssen aus Selbstschutz ihre zivilisatorischen Standards unterschreiten, wenn es der Notfall erfordert.
Ei, der arme Diskurs. Er befindet sich in einem Selbstwiderspruch. Vielleicht weil er zu "aufgeklärt" ist? Aber egal, denn was will uns Chefredaktor Köppel da verzapfen? Genau: Entführen und Foltern ja, aber natürlich nur "im Notfall".
Die Forderung nach einem totalen A-priori-Verzicht auf harte Verhörmethoden mag Ausdruck des reinen Gewissens sein. Sie taugt nicht als Maßstab für eine Realpolitik, die am Ende die eigene Bevölkerung vor Übergriffen schützen muß.
Beim Folterverbot (resp. beim "totalen A-priori-Verzicht auf harte Verhörmethoden" ... ha, "Verzicht!", das tönt so schön nach Grosszügigkeit) geht es nicht um das "reine Gewissen", sondern um eine rechtsstaatliche Errungenschaft, die Herr Köppel offensichtlich so erringenswert nicht findet.

Und ist es denn tatsächlich die Realpolitik oder nicht etwa doch eher der Rechtsstaat mit seinen Gehilfen Polizei und Justiz, der uns schützen muss?
Das Problem liegt nicht darin, daß sich bedroht fühlende Gesellschaften aus Selbstschutz mit extremen bis widerrechtlichen Methoden zur Wehr setzen.
Doch genau darin liegt das Problem. Auch wenn man sich "bedroht fühlt", sind widerrechtliche Methoden, sprich Folter, einfach nicht drin.
Das Problem liegt darin, wer die Verantwortung trägt für die Handlungen, die nicht rechtlich, nur politisch legitimiert werden können. Am Ende liegt diese Verantwortung beim Souverän, beim Staatsoberhaupt.
Dieses "Problem" ergibt sich erst gar nicht, wenn man sich an das völkerrechtliche Folterverbot und die eigenen Gesetze hält. Und also nur Handlungen vornimmt, die nicht nur politisch, sondern auch rechtlich legitimiert sind - wie sich's für einen Rechtsstaat gehört.

Und übrigens: Das Staatsoberhaupt als Souverän? Und ich dachte immer, das Volk sei der Staatssouverän. So kann man sich täuschen.
Es kann nicht sein, daß eine amerikanische Regierung subalterne Folterwächter aburteilen läßt, wenn gleichzeitig eine Außenministerin händeringend die Praktiken verteidigt, die in einer Grauzone rechtsstaatlicher Normen liegen.
"In einer Grauzone rechtsstaatlichen Normen"? Das wäre dann wohl das Dunkelgrau namens Schwarz.

Aber sonst kann ich der Aussage Köppels nur zupflichten. Was sind demnach die Konsequenzen? Strafanzeige gegen "Condi"? Aber nein, im Gegenteil! Die "subalternen Folterwächter" brauchen lediglich genaue Regeln und das Plazet des Präsidenten, so die geniale Lösung von R. Köppel. Die allerdings nicht er ausbebrütet hat:
Der amerikanische Anwalt Alan Dershowitz hat es so formuliert: Extreme Verhörmethoden, Folterpraktiken können in extremen Fällen bewilligt werden, aber nur auf Veranlassung des Präsidenten. Er trägt die Verantwortung, wenn die Dinge außer Kontrolle geraten.
Au ja, der Präsident entscheidet, wann gefoltert wird. Oder vielleicht der Papst, denn der ist sogar ganz unfehlbar und hat noch nie fälschlicherweise Massenvernichtungswaffen in anderen Staat vermutet oder Probleme mit Bretzeln gehabt. Und wenn bei den "extremen Verhörmethoden" die "Dinge ausser Kontrolle geraten", kann man ihn ja immer noch am Öhrchen zupfen. Oder ein bisschen foltern?

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In den Gehörgängen: Vandalism - Never Say Never
Zuletzt gelesen: WOZ
Zuletzt geglotzt: Tagesschau
Aktuelles Lieblingswort: Bürstenbinder

[Allerlei] Neu in meiner Blogroll

Eigentlich hatte ich mir ganz feste vorgenommen, meine Blogroll möglichst kurz zu halten. Deshalb habe ich nur diejenigen Blogs aufgenommen, die mir aber wirklich ganz schwer ans Herz gewachsen sind. Nachdem nun aber in meinem Feedreader die Zahl der abonnierten Feeds exponentiell zugenommen hat und weiter zunimmt, ja lächerlich unübersichtliche Dimensionen annimmt, wächst entsprechend die Liste meiner Lieblingsblogs. In viele Blogs schaue ich nur kurz rein, bei meinen Favoriten nehme ich mir aber gerne mehr Zeit.

Deshalb hier die höchst subjektiv geprägte Liste der Neueinträge in willkürlicher Reihenfolge und mit reichlich verkürzten und nur bedingt zutreffenden Beschreibungen. Viele dürften bekannt sein. Andernfalls steht fröhliches Entdecken und Erkunden ins Haus:

Blogging Tom (Berichte zum Internet und zur Blogosphäre)
Polis (Interessantes zu Politik, Datenschutz, Blogosphäre und mehr)
Blattkritik (Kritische Betrachtung der Medienwelt)
The Dilbert Blog (Blog von Dilbert-Schöpfer Scott Adams)
Dïgï†al €ä®gäsm (mp3s aus dem Bereich der elektronischen Tanzmusik)
German Foreign Policy (Deutsche Grossmachtpolitik kritisch beobachtet)
"Die Überflüssigen" (AktivistInnen gegen Erwerbslosigkeit, Armut, Hunger und Krieg)
Das Element-of-Crime-Weblog (Weblog von Sven Regener)
Lordlevi (Wunderbare Geschichten aus dem Leben)
Gesammelte Bazismen (Das "Bildblog" für die BaZ)
Metaowl (Blog-Aggregator zum Thema Datenschutz)

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In den Gehörgängen: DJ Riko - Merry Mixmas (sensationelle runterladbare Weihnachts-Mix-CD, Server leider momentan nicht erreichbar)
Zuletzt gelesen: Titanic
Zuletzt geglotzt: Harald Schmidt
Aktuelles Lieblingswort: knorke

[Tipps] Titanics Lexikon der allerneuesten Elektrotechnik

Für die Bloggerschaft da draussen sind die modernen Errungenschaften der Elektrotechnik natürlich vertrauter Alltag oder gar kalter Kaffee. Bei der Lektüre von Titanics "Lexikon der allerneuesten Elektrotechnik" kann aber selbst der gewiefteste Technik-"Crack" noch was lernen. Z.B. über die gravierenden Nachteilen der DVD:
Universaler Datenträger in Scheibenform, auf den ungeheure Mengen von Daten passen - unter Umständen sogar mehrere tausend. Vorteil: Ersetzt die unhandliche Videocassette. Nachteil: Die viel zu kleine Scheibe verliert sich im Inneren des Videorecorders, Gerät kaputt, Abend im Eimer, großes Geheule, anschließend Vorwürfe, Ohrfeigen, Fausthiebe, Totschlag und Zuchthaus (für immer).
Und auch "Blog" wird erklärt:
Tagebuch im Internet, wo sich wohl noch nicht rumgesprochen hat, daß man in fremder Leute Tagebücher nicht reinguckt. Für Amateurfotografen gibt es mittlerweile Photo-Blogs (Phlogs), für Laienregisseure -Video-Blogs (Vlogs) und für Studenten College-Blogs (liniert oder kariert). Größtes Problem der Blogger: Weil sie in ihren Wohn-Blogs hocken und dauernd nur im Internet sind, erleben sie nichts. Traurige Folge: Schreibblogade, der Bildschirm bleibt schwarz.
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In den Gehörgängen: DJ G-I-S - Halloween Mix
Zuletzt gelesen: Titanic
Zuletzt geglotzt: MTV
Aktuelles Lieblingswort: Geck

[Zitat] Vom Schweigen

"Wer weiss, redet nicht. Wer redet, weiss nicht."

(Lao-Tse, vom Schweigen)

(Via Geosaison - und da soll noch einer sagen, Wellness bildet nicht)

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In den Gehörgängen: c.h.a.o.s. productions - my other car is a beatle
Zuletzt gelesen: Titanic
Zuletzt geglotzt: Simpsons
Aktuelles Lieblingswort: plurikulturell (René!)

[Humor] IT at its best (II)

Wenn man in der Privatwirtschaft aus beruflichen Gründen ein Subnotebook und ein PDA benötigt, beantragt und dies auch zugesprochen erhält, dann geht man zu recht davon aus, dass die Informatikabteilung die Geräte pfannenfertig und benutzungsbereit abliefert. Bei uns solcherlei auch nur schon anzudenken ... hahaha, was für eine törichte Idee! Schliesslich sind wir hier beim Staat und unsere Informatikabteilung verdient ihren Namen bekanntlich nur bedingt (eine Abteilung ist es immerhin).

So gab's erstens für die bemitleidenswerte Person keinen PDA, sondern ein Smartphone, welches schliesslich eine Woche nach dem Notebook geliefert wurde. Dabei wollte die betreffende Person doch gar nicht telefonieren, sondern lediglich ihre Termine effizienter verwalten. Aber wenn man gerne unnötig der Swisscom Abogebühren blecht, bitte schön.

Der als grosser Vorteil angepriesene Zugang per Subnotebook vom heimischen Domizil aufs Behördennetz gelang nicht, weil - kann ja schon mal vorkommen - der falsche Provider eingetragen war. Das kann man ja selbst schnell ändern, dachte sich die leicht verärgerte Person ... wenn man denn die Administratorenrechte hätte. Und die hat man natürlich nicht. Natürlich nicht. So weit, so schlecht.

Wenn dann am nächsten Tag das Smartphone eintrifft und sich anhand des verdreckten, ja "grusigen" Etuis als Secondhandgerät herausstellt und dann auch noch eigenhändig eingestellt und eingerichtet werden muss, was über die atomgrossen Tasten gar nicht so einfach ist, dann kann man schon mal grantig werden.

Und wenn dann schliesslich die Synchronisierung des Smartphones mit dem Notebook fehlschlägt, weil für die - notabene von der IT-Abteilung nicht vorgenommene - Einrichtung ebenfalls die (nicht vorhandenen) Administratorenrechte nötig wären, dann hat man durchaus das Recht, voller Wut die Faust auf das Pult fahren zu lassen. Und was meint darauf das sensible Subnotebook? "Es wurden Vibrationen festgestellt". Recht hat es. Und es sind keine "good vibrations", soviel sei an dieser Stelle verraten.

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In den Gehörgängen: DRS 3
Zuletzt gelesen: BaZ
Zuletzt geglotzt: Nano
Aktuelles Lieblingswort: Jammerlappen

[Tipps] Cosi, puttana. Cosi.

Gibt es etwas Schöneres als am Sonntagnachmittag in leicht kränklich-angeschlagenem Zustand in einer mit wohlig duftendem Badezusatz und Wasser gefüllten Badewanne auszuspannen, mit Schaumbergen zu spielen und dabei das kongeniale Hörspiel-Werk "City Reading - Tre storie Western" von Air und Barrico zu lauschen? Natürlich gibt es das. Aber zauberhaft ist es schon.

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In den Gehörgängen: Madonna - Push
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Zuletzt geglotzt: Meteo
Aktuelles Lieblingswort: Brosamen

[Allerlei] Heisst das "Joggeli" bald Pepsi-Arena?

"Zwei Spiele Schonfrist für Zubi" sollte dieser Beitrag eigentlich übertitelt werden. Aber als ich auf der FCB-Homepage nach einem Link zur Stadion-Seite suchte, fand ich einen Link (ganz unten auf der Seite) nicht etwa auf www.baselunited.ch (offizielle Seite des Stadionbetreibers), sondern auf www.baselunited.com.

Und von dieser Adresse wird man wohin umgeleitet? Nach pepsiarena.org. Was soll man denn daraus schliessen? Gibt es etwa Pläne, unser geliebtes "Joggeli" bald in "Pepsi Arena" umzubenennen? Das wäre ja fürchterlich. "St.Jakob Park" als offizieller Name ist ja auch nicht gülden. Aber die Namensrechte am "Joggeli" zu verhökern und unseren Fussballtempel nach der braunen Zuckerplörre umzutaufen, das wäre ja das Allerletzte!

Oder handelt es sich doch nur um ein Versehen oder einen grossen Zufall? Wer ist denn als Eigentümer von www.baselunited.com verzeichnet? Whois.net sagt: eine "Unasi Inc." aus Panama. Bizarr.

Und nun zum ursprünglichen Beitrag:

Zwei Spiele Schonfrist für Zubi

Dass das "Joggeli" umgebaut wird, um mehr Zuschauern und Zuschauerinnen Platz zu bieten, ist eine tolle Sache. Allerdings nicht für mich und meine Sitznachbarschaft. Denn über uns fehlt bauarbeitsbedingt seit kurzem das vor Wind und Wetter schützende Dach. Und so kam es, dass wir einen grossen Teil der ersten Hälfte in den Katakomben im "Schärme" standen, während draussen der Regen auf unsere Plätze niederprasselte. Das war selbst mit den grosszügig verteilten "Herren Globus"- Regenpelerinen nicht auszuhalten. Zum Glück hatte Petrus in der zweiten Halbzeit ein Einsehen.

Und auch Fortuna war Basel wohl gesonnen. Dass "wir" bzw. der FCB am Schluss drei Punkte einsacken durfte, war angesichts der diversen Pfosten- und Lattenschüsse ("Chancentod" Touré und Verschwörungstheoretiker Richy Cabanas) und der Überlegenheit der Gäste aus Zürich während grosser Teile des Spieles in der Tat "schmeichelhaft" (Tagesschau-Sprecherin Katja Stauber).

Einen grossen Beitrag zum glücklichen Sieg leistete Pascal "(A)Zubi" Zuberbühler, der in den letzten Minuten in einer heiklen Situation den Ball und damit den Sieg festhielt. Deshalb habe ich Kollege Stefan versprochen, zwei Spiele lang über unseren "Fliegenfänger" weder zu klagen noch irgendwelche bösen Worte zu verlieren. Himmel, das wird schwer, war doch auch heute Zubi National alles andere als fehlerlos. Aber versprochen ist versprochen.

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In den Gehörgängen: Hawny Troof - Man On My Bak
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Aktuelles Lieblingswort: blümerant

[Tipps] Britischer Serienknüller "The Office"

An alle, die vorgestern meinen Aufruf an alle Stromberg-Fans, unbedingt bei "The Office" am Freitag auf BBC Prime reinzuschauen, verpasst oder ignoriert haben, ergeht (nochmals) ein dringlicher Appell.

Denn gestern habe ich mir auch noch die zweite, altmodisch auf Videoband festgehaltene Folge von "The Office" zu Gemüte geführt. Und ist es möglich, sie war noch besser als die erste Folge! Kurz: ich bin hin und weg, so was habe ich seit langem nicht mehr über den Bildschirm flimmern sehen. Das Beste, was je aus der Elektronenschleuder drang? Besser als mein Favorit aller Zeiten, "Seinfeld", oder "Die Sendung ohne Namen"? Das nicht, aber sicher besser als "Scrubs" und "Chapelle's Show". Und das, werte Freunde, das will was heissen.

Worum geht's bei "The Office"? Wie beim lieblosen Pro7-Plagiat "Stromberg" handelt es sich um eine Comedy-Serie im Stil einer Langzeitdokumentation, mit der vorgeblich das Leben in einem Großraumbüro dokumentiert werden soll. Dabei wechseln sich Szenen aus dem Büroalltag mit Einzel"interviews" der Hauptdarsteller ab (Quelle: Wikipedia-Eintrag).

Nur mit dem Unterschied, dass dies bei "The Office" tausendfach, nein, fantastillardenfach besser gelingt als bei "Stromberg". Darum unbedingt am Freitag um 21.00 und 21.30 auf BBC Prime die Doppelfolge ansehen oder dies durch den Video- oder Harddiskrecorder erledigen lassen. Englischkenntnisse sind vorausgesetzt. Aber selbst, wenn man - wie ich - nicht jedes Wort versteht, gibt's genug zu schmunzeln, lachen und zu verzweifeln.

Ich schliesse deshalb mit folgenden Pathos-schwangeren Worten: Wer "The Office" nicht gesehen hat, hat nicht ferngesehen.

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In den Gehörgängen: Cheekyboy - Puff Daddy Vs. Wham - Biggie's Last Christmas (Download)
Zuletzt gelesen: Das Magazin
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Aktuelles Lieblingswort: Schalömle!

[Tipps] An alle Stromberg-Fans

Liebe Stromberg-Fans. Wenn ihr mal das Original sehen wollt, von welchem Pro7 "Stromberg" abgekupfert hat, dann zieht euch dringendst "The Office" am nächsten Freitag um 21.00 und 21.30 (Doppelfolge!) auf BBC Prime rein.

Ich gebe zu, ich habe bis jetzt von beiden Serien erst eine Folge gesehen. Aber danach zu urteilen, ist "The Office" nicht nur besser, nein es ist Welten, ach was!, Universen besser als Stromberg. Von der souveränen schauspielerischen Leistung bis zur brillanten Darstellung des zwischenmenschlichen Beziehungsgeflechts innerhalb des Office-Teams per Kameraeinstellung und Schnitt. Kein Vergleich, Leute, da kann "Stromberg" echt nur einpacken. Also jedermann, der auch nur ein wenig Englischkenntnisse sein eigen nennt, unbedingt reinschalten.

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In den Gehörgängen: Lushlife - Kanye West Vs. Beach Boys - Two Words
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Aktuelles Lieblingswort: Fummelblues

[Politik] USA bezahlen im Irak Journalisten für Propaganda

Kleine Einleitung

In Gregs „A New European“-Blog habe ich mich kürzlich mit den Verfechtern des Irak-Kriegs aufs Diskussions-„Mätteli“ gewagt. Ich hatte in der Tagesschau Umfrageresultate aufgeschnappt, wonach 80 Prozent der irakischen Bevölkerung für einen Abzug der Amerikaner seien und satte 45 Prozent gar Angriffe gegen die Koalitionstruppen unterstützen sollen, und diese zur Diskussion gestellt. Die (wohl) ursprüngliche Quelle hatte ich nach kurzer Internetrecherche auch gefunden: ein „Telegraph“-Artikel, der sich auf die (nicht veröffentlichte) Studie des Britischen Verteidungsministeriums (MoD) bezieht.

Aber auch dann wurden die Umfrageresultate noch angezweifelt, mit dem Argument, man dürfe nicht alles glauben, was in den Zeitungen steht. Gänzlich falsch ist diese Aussage ja nicht. Immer kritisch und skeptisch bleiben und alles hinterfragen, ist auch mein Motto. Aber welchen Medien darf man überhaupt noch trauen? Die politisch links Orientierten werden eher „ihren“ Medien Glauben schenken, die „Rechten“ den eher rechts stehenden Medien. Also Patt-Situation?

US-Propaganda

Heute nun kann man in der – kaum als linksextrem zu bezeichnenden – BaZ lesen (Artikel leider nicht online), dass die USA für mehrere Millionen Dollar irakische Journalisten für positive Berichte bezahlt und verdeckte Propaganda in irakischen Zeitungen platziert haben. Dabei wird ein Beispiel angefügt:
In einem Fall sei ohne Quellenangabe wörtlich ein Bericht aus der in London erscheinenden Zeitung «Al-Hayat» über die irakische Ölindustrie übernommen worden. Geändert habe man nur das Zitat eines Sprechers des irakischen Ölministeriums. Dieser habe sich im Original kritisch über die Wiederaufbaubemühungen der USA geäussert. In der neuen Fassung sei dies durch eine «positivere Botschaft» ersetzt worden, die dem gleichen Sprecher zugeschrieben worden sei.
Grund dafür ist laut „New York Times“, auf die sich die BaZ bezieht, die Einschätzung von US-Militärs im Irak, den USA gelinge es nicht, die muslimische Öffentlichkeit auf ihre Seite zu ziehen.

Das würde natürlich eher für die Richtigkeit der Umfrageresultate sprechen, zumindest jedoch für eine überwiegende Ablehnung der Besatzungsmacht. Weiter stelle ich mir folgende Fragen:
  • Ist das die Art und Weise, mit der die USA den Irakern die Demokratie beibringen wollen? (nun gut, eine rhetorische Frage)
  • Wie viele Millionen müssen die USA wohl reinbuttern, bis die irakische Bevölkerung überzeugt ist? Bzw. ist das überhaupt auf diese Weise möglich?
  • Kann man nach diesen Ausführungen immer noch wie Herr Rumsfeld auf dem Ausdruck „Terroristen“ bestehen?
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In den Gehörgängen: DRS 3
Zuletzt gelesen: BaZ
Zuletzt geglotzt: Nano
Aktuelles Lieblingswort: pupsen

[Tipps] Online-Weihnachtskalender für Bud Spencer & Terence Hill-Kenner

Für Bud Spencer & Terence Hill-Fans und -Kenner gibt's auch dieses Jahr wieder den Weihnachtskalender von Spencerhill.

Jeden Tag gibt es eine knifflige Frage zu den zwei Protagonisten und ihren Filmen zu beantworten. Wer diese richtig beantwortet, hat die Chance auf einen Gewinn aus dem Bereich DVD, Shirts, Plüsch oder anderen Fanartikeln. Der Gewinner resp. die Gewinnerin wird jeweils auf der Weinachtsseite bekannt gegeben.

Toi, toi, toi. Bzw. "Dürft ich mal telefonieren?" - "Aber ganz im Gegenteil!".

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In den Gehörgängen: Devolve - Pharell Vs. Flatpack - Can I Have It Like That, Sweet Child Of Mine?
Zuletzt gelesen: viel zu viel im Internet
Zuletzt geglotzt: nischt
Aktuelles Lieblingswort: Lumpenproletariat

[Allerlei] Blogger-Treffen in Basel

Cyberwriter hat wieder mal die Initiative übernommen und ein Bloggertreffen in unserem schönen Heimatstädtchen Basel am 15. Dezember (ab 18.30) vorgeschlagen. Noch nicht ganz klar ist allerdings, ob angesichts der Bloggeraktivitätsdichte im Dezember das Treffen in den Jänner 2006 verschoben wird.

Anmelden kann man sich jedenfalls schon jetzt via Kommentar bei Cyberwriter. Also, husch, husch!

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In den Gehörgängen: Ulrich Schnauss - Wherever you are
Zuletzt gelesen: BastA-Newsletter
Zuletzt geglotzt: Tagesschau
Aktuelles Lieblingswort: Jauche

[Tipps] Fortbildungsabend mit Benjamin von Stuckrad-Barre und Niels Ruf

Am 12. Dezember 2005 macht Benjamin von Stuckrad-Barre auf seiner Lesereise zu seinem neuen Buch "Was.Wir.Wissen" Halt in Basel, genauer im Atlantis. Und er kommt nicht allein, sondern hat auch noch Niels Ruf im Gepäck. Auf was kann man sich also freuen? Darauf:
Was muss man wissen? Was weiß kein Mensch, was der Himmel, der Kuckuck oder gar jedes Kind? Wo die Bibliotheken schweigen, antwortet vielstimmig das Internet. Vom Volksmund bis zu den Mediendiskursen: Das Wissen von heute ist im Netz archiviert. Wahres steht neben Falschem, Unglaubliches neben Unbestrittenem. Benjamin von Stuckrad- Barre hat in diesen Archiven gestöbert und aus den Bereichen Politik, Geschichte, Kultur, Sport, Gesellschaft, Wissenschaft und Technik, Hobby und Garten zusammengetragen, was man heute alles so weiss. Auf dieser Lesereise stellt Benjamin von Stuckrad-Barre dieses Wissen vor, und er sucht weiter.
Auch in Bern, Luzern und Zürich (und in vielen deutschen Städten) macht Stuckrad-Barre halt. Informationen dazu auf seiner Homepage.

Und zum Schluss noch ein kleines Zitat aus dem Interview in "20 Minuten" (via blog.bkanal.ch):
Über die Insassen eines Landes im Plural zu sprechen, ist immer Zeichen akuter Dummheit.
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