Humor

[Humor] Die Post hat mich bestohlen! ...

... so oder ähnlich würde vielleicht ein juristisch unbedarfter Schreiber seinen Blogeintrag übertiteln und nur Sekunden später ob und angesichts der anwaltlichen Abmahnung mit den entsprechenden, jeder menschlichen Vernunft trotzenden Abmahngebühren gebührend erbleichen. Anfängerfehler! Bei den Besuchszahlen meines Blogs allerdings ein vernachlässigbares Risiko, schluchz. Aber ich schweife ab, deshalb Hals über Kopf und ohne jede Zurückhaltung in medias res:

Die Post hat mich, einen beinahe armengenössigen Wenigverdiener bestohlen. Bestohlen? Jawohl, Damen und Herren, bestohlen! Mich! Die Post! Das Spitzenunternehmen, das immer weiss, wo seine resp. unsere Pakete von abgestumpften und gelangweilten Postangestellten herumgeworfen oder -getreten werden (*). Die Post, diese gelbe Sau.

Dabei wollte ich doch bloss um 18'00"01 Uhr, als die Postfiliale schon seit genau einer Hundertstelsekunde geschlossen hatte, am aussen angebrachten Briefmarkenautomaten eine Briefmarke für eine B4-formatige A-Post-Ware lösen. Die Kenner wissen's: satte zwei Franken und zwanzig Rappen sind dafür zu löhnen. Eine gute Gelegenheit, den angewachsenen, tonnenschweren Münzschatz in meinem Portemonnaie abzutragen. Mit vier 50-Rappen-Stücken und einem "Zwanzgerli" geruhte ich, den Automaten zu füttern. Aber die Briefmarkendiva zickte natürlich ausgerechnet bei der letzten Münze. Alle gebräuchlichen und bekannten Mittel (Reiben der Münze am Automaten, zarte Schläge etc. pp.), um den launischen Automaten zum Einlenken zu bewegen und die 50-Rappen-Münze zu akzeptieren, liessen das gefühllose Stück gelben Metalls kalt. Höhnisch liess der vermaledeite Apparat die Münze Mal um Mal direkt in das Ausgabefach durchfallen.

Schliesslich musste ich einlenken und ich wühlte in meinem Münzozean nach weiteren 50-Rappen-Stücken. Doch auch diese verschmähte das wählerische Drecksstück allesamt. Anstatt cool und pimp-mässig wie Sido mit "Fuffis im Club" um mich zu schmeissen, stand ich hier und musste zum grossen Gaudi der parallel am Geldautomaten anstehenden Mitmenschen "Fuffis" en masse in den gierigen Münzenschlund einwerfen, nur um sie stante pede diarrhögleich im Auswurffach wieder zu finden.

Briefkastenautomat der Post
Der Bösewicht (links) mit aufgesetzter Unschuldsmiene (Bild: www.post.ch)

Und da plötzlich, wie aus dem Nichts hatte der wohlfeile Herr Briefmarkenautomat genug und brach den Vorgang mir nichts, dir nichts ab. Die Anzeige erlosch und das Ausgabefach spuckte eine Marke aus. Wert: SFr. 1.70. Also wie eingeworfen. Ja, ja, da ist man dann wieder genau.

Die Zeit drängte, denn schliesslich galt es den Zug um 18.06 Uhr zu erwischen. Also hastig noch mal auf der Tastatur herumgetippt, um den Restbetrag von 50 Rappen auf Briefmarkenpapier zu verewigen. Münze einwerfen und ... tatsächlich, o Freude, o Wonne, der Automat akzeptierte die Münze anstandslos. Also am Ausgaberad drehen. Aber: nix! Nochmaliges Drehen: Pustekuchen! Enerviertes und verzweifeltes Herumtippen auf der Tastatur folgte, aber ohne jeden Erfolg. Zeit: 18.06. Verdammter Mist, der Zug! Mit dem Portemonnaie in der einen und dem unfrankierten B4-Couvert in der anderen Hand sprintete ich los. Und wäre die SBB mit ihrem Zug an diesem Tag nicht einmal mehr verspätet in den Bahnhof eingefahren, hätte ich nur noch den roten Schlusslichtern nachheulen können.

Die fünfzig Rappen hingegen kann ich vergessen. Die bleiben ohne Gegenleistung im räuberischen Automaten. Kein Wunder schreiben die Gauner von der Post prächtige Zahlen!

(*) Der Autor spricht hier aus Erfahrung, war er doch selber Angestellter im Paketbereich der Post. Kleiner Tipp aus berufenem Munde: Zerbrechliche Gegenstände unbedingt als "Fragile" (früher: Sperrgut) aufgeben. Falls man hierfür zu geizig oder zu unvermögend ist, Pakete nie und nimmer und unter keinen Umständen mit flehenden Worten wie "Zerbrechlich. Bitte sorgfältig behandeln" etc. beschriften. Diese "Fünfer und Weggli"-Mentalität, sprich ohne Bezahlen sorgfältige Behandlung des Paketes zu erwarten, wird die Postangestellten erzürnen und mit grosser Wahrscheinlichkeit die gegenteilige Reaktion auslösen. In der anonymen Paketmasse ist ihr zerbrechliches Gut in diesem Fall am Besten aufgehoben!

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In den Gehörgängen: The Prodigy - Girls (Rex The Dog Remix) (Sample von juno.co.uk)
Zuletzt gelesen: WOZ
Auf der Mattscheibe: The Guardian (Aah, diese Wendy Moniz!)
Aktuelles Lieblingswort: famos

[Humor] Diese Jugend von heute!

Heute konnte ich vor dem Bahnhofskiosk zufällig die Pläne einer Truppe von knapp zwölfjährigen Taugenichtsen belauschen, im Kiosk das einschlägige Erotik-Heftchen "Cherry" zu erwerben. Was ist bloss aus unserer Jugend geworden! Wir haben in diesem Alter solche "Fernfahrerheftchen" noch mühsam aus der Altpapiersammlung geklaubt.

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In den Gehörgängen: Lügner - Zieh de ganz Planet aa
Zuletzt gelesen: WOZ
Zuletzt geglotzt: Polylux auf ARD
Aktuelles Lieblingswort: Knute

[Humor] Zu gut, um wahr zu sein

Manche Morgen sind einfach zu gut, um wahr zu sein: man hat wunderbar geschlafen, ja weil's Samstag ist, sogar bis in alle Puppen ausgeschlafen, draussen zwitschern fröhlich die Vöglein unter dem strahlend blauen Himmel und bis zu diesem Zeitpunkt hat es noch kein Umfrageinstitut gewagt, telefonisch die harmonische Idylle zu stören.

Plötzlich wird man sich genau dieser merkwürdigen Begebenheit bewusst und Miss Trauen resp. Misstrauen meldet sich. Was ist bloss los, denkt man bei sich und ahnt, dass es noch im Verlauf des angebrochenen Morgens knüppeldicke kommen muss. Da sich der Morgen aber weiterhin von seiner ereignisarmen und zuvorkommenden Seite zeigt, gehen die paranoiden Sorgen irgendwann vergessen. Und genau dann schlägt das Unglück zu.

Corn Flakes am Boden

P.S. Kleiner Tipp an alle Bademantel-Träger: Oft sind die Ärmelmündungen der Bequemheit wegen ziemlich gross geschnitten und verfangen sich gerne in der Türklinke der offen stehenden Tür. Insbesondere dann, wenn der Arm, den sie in heimtückischer Sanftheit umschlingen, gerade ein Tablett mit einem Schüsselchen voller Corn Flakes, Jogurt und Milch Richtung Balkon trägt. Also aufgepasst!

P.P.S. Soll man sich jetzt freuen, dass das Schälchen fast genau auf den unordentlich am Boden deponierten Kleider gelandet ist? Damit ist zwar das herzige Gefäss nicht in tausend Teile zersprungen. Andererseits hat's beim Reinemachen auch nicht gerade geholfen.

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In den Gehörgängen: Electronicat - Dans les bois (Gratis-mp3)
Auf dem Nachttischchen: Wiglaf Droste - nutzt gar nichts, es ist Liebe
Auf der Mattscheibe: Seit etwa 20 Stunden nix mehr
Aktuelles Lieblingswort: blümerant

[Humor] Blöd und naiv

Wie blöd und naiv muss einer eigentlich sein, dass er die laufende Transaktion am Geldautomaten grobfahrlässig vernachlässigt, um jemanden auf der Karte – ausgerechnet! – den Weg zur Strafuntersuchungsbehörde zu zeigen? So blöd und naiv wie ich.

Keine Angst, die Kohle ist noch da. Aber was hätte ich wohl der Polizei erzählt? "Wissen Sie, der junge Mann sah doch so vertrauenserweckend aus"? Altersdemenz, ick hör dir trapsen.

[Humor] Werbung für Stinkefüsse

Schweissfuss

Wer derart üble Stinkefüsse hat, dass der Fussschweissdunst dampfbügeleisengleich aus den Schuhporen zischt, der hat wahrlich Bedarf für die mit obigem Bild beworbenen atmungsaktiven Schuhe von Geox.

[Humor] Ein lauschiger Fernsehabend mit Missen

Ein lauschiger Fernsehabend sollte es mal wieder werden. Da kam mir nur gelegen, dass heute die die Miss Schweiz-Wahl über den Bildschirm flimmert. So kann ich mich nämlich um meinen Desktop-PC kümmern, der sich seit Tagen unter Absonderung billigster Ausreden aus dem Hause Redmond standhaft weigert, zu booten, die verdammte Drecksau!

Aber zurück zum fesselnden Fernsehevent. Ungemein wichtig bei der Wahl der Miss Schweiz ist bekanntlich neben all der geforderten äusserlichen Perfektheiten die innere Schönheit. Darum wird ja dem Frageteil auch ein gigantischer Zeitanteil gewidmet. Zum Glück! Denn was dürfen wir hier für tiefgründige Weisheiten aufschnappen? Ei, ei, ei! Ebenso wird natürlich bei diesem Mega-, ja Jahrhundertevent in bester Galamanier das ganze Drumherum zelebriert, Altpromis aus ihren Verstecken geholt und semiprominente Bands auf die Bühne gezerrt, um das Publikum endlich in den verdienten Schlaf zu wiegen. Glücklicherweise wird die Miss Schweiz-Wahl auf Italienisch moderiert, so dass ich mit meinen äusserst bescheidenen Italienischkenntnissen erfreulich wenig verstehen muss. Complimenti, wie Moderator Matteo Pelli so gerne sagt.

Erstaunlicherweise haben es fast alle meiner Favoritinnen bis ins Finale geschafft. Das dürfte das erste Mal sein. Was habe ich mich an solchen Abend vor dem TV schon enervieren müssen. Sollte in diesem Jahr tatsächlich mal meine Favoritin gewinnen? Natürlich nicht, soeben ausgeschieden, die sympathische Zoe. Schiebung, Betrug, abgekartete Sache? Nun, ich will's nicht ausschliessen.

Ich hoffe übrigens, die netten jungen Damen haben eifrig Magnesium vorgefuttert, denn ansonsten droht im Nachgang zu diesem Abend unvermeidlich der Gesichtsmuskelkrampf. Wo kann man sonst eine derartige Massierung von Zähne zeigenden Lächelsurrogaten beobachten? Nirgends, natürlich!

Das Beste an der heutigen Wahl war aus meiner Sicht definitiv die Hintergrundmusik bei der Vorstellung der Missen im Abendkleid. Hat mir prima gefallen, kennt jemand diese musikalische Perle?

[Humor] In the Badi Now

Meine Ferien habe ich diese Woche angesichts des spät aber doch noch aufgetauchten Sommerwetters zu einem grossen Teil in der nahen "Badi" (öffentliches Aussenschwimmbad) verbracht. Liebenswert an "meiner" Badi ist nicht nur, dass die Liegewiese mehr oder weniger natürlich und mit vielen Schatten spendenden Bäumen ausgestattet ist, nein, nein, auch die Besucherschaft hält sich in erträglichen Grenzen. Beste Voraussetzungen also, sich in aller Ruhe die Sonne auf den Ranzen scheinen zu lassen, Bücher zu lesen, die sich seit Äonen ungelesen im Bücherregal nicht nur befinden sondern sogar stapeln, und den einen oder anderen Blog-Text mit schnödem Kugelschreiber auf geduldigem Papier zu entwerfen (wie z.B. diesen hier).

Wunderbar am Badileben ist bereits das Hintergrundgeräusch, welches beinahe an das meeresstrandidyllische rankäme, fehlte nicht das beruhigende Element der heranrückenden, brechenden und sich wieder entfernenden Wassermassen. Und gut, die gelegentliche Bautätigkeitsgeräusche sowie das Verkehrsrauschen der Hauptstrasse in Hörweite muss ignoriert und verdrängt werden. Aber ansonsten paradiesische Verhältnisse für Lauscher und Seelenheil: Zartes Blätterrascheln aus den Baumwipfeln, fernes Kindergeschrei, an- und abschwellendes Duschengeprassel und heiteres Vogelgezwitscher hie, liegestuhlaufstellbedingtes Rentnerkeuchen da. Alles in allem: Über allen Wipfeln herrscht Ruh'. Gefürchtet ist bei allen Stammgästen deshalb das Auftreten einer ganz gemeinen Plage: die Schulklassen. Vorbei ist's mit der gesegneten Ruhe. Lärm, Geschrei, Herumtollerei sind in der Folge zu ertragen, gerne prallen dem ahnungslos liegenden Badegast auch Fussball, Football oder Frisbees an die Birne. "Achtung!", heisst's da gerne eine Nanosekunde vor Einschlag und das im Vorbeirennen gelogene "Entschuldigung" kommt selten glaubwürdig rüber. Aber glücklicherweise ist der Aufenthalt der in Schulklassen hergelotsten Tunichtgute, Taugenichtse und Tagediebe regelmässig von kurzer Dauer.

Was macht man, wenn's unter der gelben Frühherbstsonne zu heiss wird, sich gar die ersten Schweissbächlein im Bauchnabel zum Salzsee finden? Dann natürlich ist es Zeit für eine adrette Abkühlung. Und die findet sich wenige Schritte quer über die Liegewiese und den kleinen Abhang hinunter in Form von (geschätzte) 1 Kelvin "warmen" Duschen und dem deutlich angenehmer temperierten Schwimmbecken. Leider habe ich ja seit meinen zu recht als unterdurchschnittlich bewerteten Schwimmbemühungen in der Mittelstufe nie mehr richtig geschwommen. Auch heute noch präferiere ich das Planschen und meide das Schwimmen, wo es nur geht. Aber diese Ferien habe ich mich langsam wieder an das Schwimmen rangetastet. Sehr langsam. Mit zwei Längen habe ich begonnen. Und auch geendet. Schon nach der Hälfte der ersten Länge brannte die schwächliche Armmuskulatur bitterlich, mit meiner kreuzfalschen Atemtechnik prustete und pflügte ich mich durch das Wasser. Und wurde dabei spielend von allen Mitschwimmern überholt. Hinter mir lassen konnte ich nur gerade die Omas, die ihre Köpfe hoch aus dem Wasser strecken, um ihre violett gefärbten und toupierten Haare nicht zu gefährden - bis dann diese Anstrengungen jeweils durch eine gezielte Penäler-Arschbombe zunichte gemacht werden. Nein, das Wasser ist nicht mein Element.

Aber die Badi ist nicht einfach nur Vergnügungsoase, Schwimm- und Sonnenparadies, nein, hier tummeln sich köstliche Figuren, die schon jahrelang als Stammgäste ihre festen Stammliegeplätze haben und nützen. Man kennt und grüsst sich, es haben sich zarte Badi-Freundschaften entwickelt. Es wird angeregt über Wetter, aktuelles Mittagsmenü ("Spaghetti hatte ich gestern, heute nehme ich den Wurstsalat" - "Mit Pommes?" - "Natürlich mit Pommes!") und die bevorstehenden Schwimmleistungen palavert. "Herr Liegestuhl" ist so ein Stammgast. Seinen kurz getrimmten Vollbart unter der Baseball-Mütze und den Rest seines für sein Alter irgendwo im Niemandsland zwischen 50 und 60 gut erhaltenen Körpers in den blauweiss gestreiften Badehosen trägt er täglich in die Badi. Dabei hat er seine Liegenstuhlposition perfektioniert. Die Rückenlehne im 60-Grad-Winkel aufgerichtet, beobachtet er das Geschehen, die Arme immer lässig, ja fast schon gutherrenmässig, hinter dem Kopf verschränkt. Aus einem Gespräch zwischen "Herr Liegestuhl" und einem gleichaltrigen Mitstammgast mit astreiner Pilotensonnenbrille durfte ich erfahren, dass "Herr Liegestuhl" auch an diesem Tag - klar! - schon kurz nach Badiöffnung um zehn Uhr eingetrudelt ist, denn früher macht die Badi "ja gar nicht auf". Vorher war er, wie er "Pilotenbrille" erklärte mit Bartstutzen beschäftigt. "Pilotenbrille" nicht faul: "Die Haare würden's auch vertragen". Ich sag euch, meine Contenance ist King! Denn als schliesslich noch detailliert die Vor- und Nachteile der Ohren- und Nasenhaarentfernung diskutiert wurden - und das knappe zwei Meter neben mir - konnte ich mir das Kichern kaum noch verkneifen.

Von den alteingesessenen Stammgästen, meist im fortgeschrittenen Alter, kann man aber auch einiges lernen. Zum Beispiel wie man einen Tag in der Badi möglichst komfortabel geniesst. Grundausrüstung ist natürlich ein bequemer Liegestuhl, der gerne mit einem kleinen Wägelchen herbeigekarrt wird. Fundamental auch ein ausgiebiges Sortiment an Badetücher. Wer nur mit einem Badetuch einläuft, outet sich sofort als blutiger Anfänger. Schliesslich werden mindestens drei Tücher als Schweiss auffangende und Komfort steigernde Unterlage für den Liegestuhl benötigt! Pflicht auch ein Korb gefüllt mit Badi-Essentialia wie Getränk, Sonnencrème und - last but not least - Kreuzworträtsel. Auch die Wahl des Liegeplatzes haben die Stammgäste zur Kunst erhoben. Da kann man nur staunen und lernen. Am gediegensten ruht man nämlich wo? Genau, im Schatten, wo es sich am schönsten den Mittagsschlaf zelebrieren und schnarchen lässt. Und nicht etwa an der prallen Sonne, wo sich Jungspunde im Bräunungswahn hinpflanzen. Was Neulinge auch mit langwierigen Sonnenstandberechnungen nur approximativ erahnen können, haben die Stammgäste im Blut: die Orte immerwährenden Schattens. Damit man aber auch in Genuss der Sonne kommt, haben sie die raffinierte 2-Tücher-Technik entwickelt: Mit einem Tuch resp. mit dem Liegestuhl wird der Schattenplatz gesichert, mit dem zweiten Tuch ein schönes Sonnenplätzchen reserviert. Schlau, schlau, unsere Alterchens, da soll niemand was Anderes behaupten. Nein, denn unter den Stammgästen tummeln sich sogar Philosophen, die ihre Weisheiten der nicht ganz so gehörschwachen Jugend laut und deutlich verkünden. "Optimisten sind diejenigen, die Kreuzworträtsel mit Kugelschreiber ausfüllen". Das Badileben ist schön.

[Humor] Schlangestehen (eine Replik)

Inspiriert von Michèle Rotens aktueller Kolumne im "Magazin" über das Schlangestehen an Supermarktkassen habe ich mich entschlossen, ebenfalls eine kurze Abhandlung über dieses banale aber emotionsgeladene Alltagsritual zu verfassen. Man könnte es beinahe eine Replik nennen, wenn denn mein Geschreibsel je einem ähnlichen Leserkreis zu Gesicht käme. Also doch nicht.

In ihrer Kolumne "Miss Universum" hat Fräulein (das hören die jungen Dinger doch immer so gerne) Roten dezidiert die Meinung vertreten, dass in Supermarktkassenschlangen für Einkaufende mit prall gefüllten Einkaufswagen die ethische Pflicht besteht, bei entsprechender Anfrage Mitkonsumenten mit lediglich einem Artikel (in casu: ein Eistee) nach vorne zu lassen. Eine schöne Meinung, aber eine falsche!

Denn in Einkaufszentren- und Supermarktkassen gilt das unerbittliche Naturgesetz: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst! Wieso sollte man ausgerechnet denjenigen Menschenschlag vorlassen, der entweder zu dämlich, zu faul oder zu unorganisiert ist, um die Einkäufe in einem Aufwasch zu erledigen und deshalb für jeden einzelnen Artikel nochmals in den Einkaufsladen rennen muss? Nö, nö, das wär' ja noch schöner! Wer hier eine Ausnahme macht, beweist zwar ein gutes Herz, erweist den unbedarften Einkaufsdilettanten aber einen Bärendienst.

Meiner einer hat sich in langer und harter Arbeit für das Schlangestehen eine Engelsgeduld angeeignet. Mich kann so leicht nichts mehr erschüttern. Was, das Druckerpapier für die Kasse ist alle und muss erst per Telefon von Kasse 14 angefordert werden? Ich warte geduldig. Der alte, klapprige Rentner möchte gerne auf den Rappen genau bezahlen und kramt mit seinen zittrigen, von der Gicht gezeichneten Fingern minutenlang im Lederportemonnaie? Ich warte geduldig. Die junge Mutter hat - haha! - leider vergessen, das Gemüse zu wägen und mit der erforderlichen Klebeetikette zu versehen, und lässt ihr quengelndes Kind im Einkaufswagen zurück, um "ganz schnell" das unterlassene Tun nachzuholen? Kann passieren, ich warte geduldig!

Wie das geht? Ganz einfach. Erstens hilft es ungemein, wenn man die Ungeduld der Mitwartenden beobachtet. Wie sie nervös von einem Fuss auf den anderen treten, hektisch und demonstrativ auf die Uhr am Handgelenk schauen und verärgert den Urheber oder die Urheberin der Verzögerung ins Visier nehmen. Oder man inspiziert zweitens die Einkaufswagen und -körbe und versucht anhand des Inhalts Lebensgewohnheiten zu erraten. Dabei darf auch gerne mal in ganz wilde Richtungen spekuliert werden.

Wer dann immer noch nicht die nötige Geduld aufbringt, dem empfehle ich drittens - als ultima ratio - einen Aufenthalt in Venezuela oder einem Land mit ähnlich viel Zeit und Musse. Im schönen Ländchen Venezuela haben meine Brüder und ich nämlich mehrfach eine gute Stunde verbraten, um hundskommune "Travellers Cheques" in Bares zu wechseln (und sind dabei, weil keine "Dollares" ausbezahlt werden, per Umrechnungskurse noch 1A übers Ohr gehauen worden). Da lernt man die wirkliche Bedeutung von Schlangestehen kennen. Über die läppischen fünf Minuten an der Migroskasse kann man nach der Rückkehr dann nur noch fröhlich und entspannt lachen. Allerdings hält dieser Effekt leider nur sehr kurz an und man hat sich in Windeseile wieder an die eigentlich paradiesischen Schweizer Verhältnisse gewöhnt.

Aber es sei zugegeben, auch mir fällt das geduldige Warten nicht immer einfach. Denn irgendwie schaffe ich es immer, die Schlange zu erwischen, die zwar vermeintlich die kürzeste ist, schliesslich und endlich aber mit Abstand am tranigsten Richtung Kasse vorrückt. Wenn ich mal einen Film drehe (oder besser: falls ich jemals einen Film drehen sollte), wäre deshalb folgende Szene schon jetzt gesetzt: der Hauptprotagonist steht in einer Schlange, die sich überhaupt nicht bewegt, ja wie eingefroren erscheint, während die übrigen Schlangen in Zeitraffergeschwindigkeit rasend schnell vorwärts kommen und an der unbeweglichen Schlange vorbeiziehen. Arbeitstitel: "The Return of Suppenkasper hat Schulranzenweh".

[Humor] "Blick" und die Seuchengefahr

Unter dem zauberhaften Titel "Clinton sammelt, Schwule feiern" werden im heutigen "Blick" verschiedene Kurznachrichten aus der Rubrik "Hurrikan" der Leserschaft aufgenötigt. Und die erste hat's mir angetan:

"Abfall und Trümmer türmen sich noch immer in den Krisengebieten. Ein Nährboden für Ratten. Und die Seuchengefahr steigt (im BLICK). Bereits wurden die ersten Fälle von Ruhr festgestellt. ..."

Weiachen, so bös stehts also um unser Nationalboulevardblatt? Das hätten wohl nicht mal die härtesten Kritiker befürchtet.

[Humor] WK-Bericht Teil III: Eat ice cream and give up guns!

[Erste Veröffentlichung unter myblog.de/gebsn am 18. Juni 2005]

Kaum eingerückt am Montagmorgen (sic!) fassten wir Fahrer schon den ersten Auftrag. Was sind denn das bitte für Zustände? Genau: haltlose! Item, der Auftrag: Sicherstellen eines Shutlle-Services vom Bahnhof Stans zu unserer Unterkunft, der "Swissint"-Kaserne in Stans/Oberdorf. Die Kaserne ist nämlich, was wir am Freitag der vorhergehenden Woche am eigenen Leib schmerzhaft erfahren mussten, gute 20 Fussmarschminuten vom Bahnhof entfernt.

Aussicht vom Pissoir
A Pissoir with a view. Nämlich auf das Zeughaus (links), Restaurant Eintracht (hinten Mitte) und das Wachkabäuschen (rechts).

Nun gut, wenig später standen wir mit zwei "Duros" und einem "Puch" am Bahnhof und hielten Maulaffen feil. Noch waren keine Militärsportkursteilnehmer eingetroffen, es wurde geraucht und Wochenendgeschichten wurden ausgetauscht. Doch dann mit dem Zug von Luzern kam eine Horde von etwa 20 Militärsportkursteilnehmern an und störte unsere friedliche Runde, einer gar ausgerüstet mit seinem privaten Rennrad. Sportlich, sportlich. Wir Fahrer lotsten unsere Sportler zu den Fahrzeugen und quetschten die ganze Bande mit Rad in einen einzigen "Duro". Schliesslich konnten wir restlichen Fahrer doch nicht auf unsere bald fällige Kaffeepause verzichten!

Zurück in der Unterkunft war die einzige weibliche Teilnehmerin des dieswöchigen Militärsportleiterkurses unbestrittenes Thema Nr. 1. Was wurde da über Äusserlich- ("Mannsweib?") und Innerlichkeiten ("wahnsinnig?") spekuliert! Unser "Fäldi" (Feldweibel) wurde deutlich: "Die rührt mir keiner an, sonst haben wir hier Riesenprobleme!". "Bürolist" F. sprach jedoch bereits nur noch von Miriam und jedermann wollte unbedingt einen Blick auf das fremde Geschöpf erhaschen.

Schnell vergessen war dann aber Miriam, als wir die Tageskommandierungen am schwarzen Brett erblickten mussten. Was, Küchendienst für vier Mann aus unserem Dienstzug!? Bis jetzt hatten es doch auch immer zwei Mann getan. Grosse Empörung machte sich breit. Schliesslich war die Unterkunft selbst untragbar genug: Wir waren im 3. Stock einquartiert, natürlich ohne Lift. Und das als Fahrer, die wir schon für 50 Meter Weg die Fahrzeugschlüssel zückten. Eingeschnappt und verärgert zogen wir uns für ein Nickerchen bis zum Mittagessen in unseren Schlag zurück.

Militaersportkursteilnehmer und unsereins
Merke: was sich bewegt = Militärsportkursteilnehmer, was faul herumsteht = unsereins. Weiteres Unterscheidungskriterium: das Tenü.

Nach dem Mittagessen wurden die umliegenden Restaurants "rekognosziert". In der "Eintracht" wurde schliesslich eingekehrt. Was soll's denn sein? "Kein Kaffee, sonst kann ich nachher nicht schlafen", entschied sich R., weise und vorausblickend.

In der wenig später folgenden Lagebesprechung mit unserem "Kadi" (Kommandant), wies dieser uns auf die Kasernenrichtlinie hin, dass bezüglich des Ausgangs bis 24.00 jedermann zurück in der Kaserne sein müsse. Nicht möglich! R. hakte nach, ob diese Bestimmung denn wirklich auch für uns gelte. Darauf wurde er vom "Kadi" beauftragt, bei der Wache ausfindig zu machen, wie die Richtlinie in der Praxis gehandhabt werde. Die Kerls von der Wache waren zwar von einer anderen Truppe, aber nur unwesentlich (wenn überhaupt) motivierter als wir. Ihre Auskunft: Hauptsache beim "AV" (Antrittsverlesen) am Morgen zurück. Das hörten wir natürlich gerne. Aber der "Kadi" - sonst die Ruhe selbst - geriet leicht ausser Fassung, als er nach dem Abendessen von R. die Kunde vernahm. Sofort stürmte er mit zornesrotem "Grind" zielstrebig Richtung Wachkabäuschen. Ei, die arme Wachtruppe. Für die gab es einen "ZS" ("Zusammenschiss", auf nicht schweizerdeutsch vielleicht mit "Anschiss" zu übersetzen), der sich gewaschen hatte. Die betretenen Gesichter konnte man bis zum Gebäudeeingang sehen, wo wir wie üblich herumlungerten. Während also unser "Kadi" verbal auf die Wachleute eindrosch, machte sich R. nützlich und holte schon mal unsere kühl gelagerten Biervorräte aus der Küche. Fröhlich trat er schwer beladen mit einem Karton Bier und einem noch darauf gestapelten Sixpack aus der Tür - gerade in dem Moment, als unser "Kadi" zurückkehrte. Dieser traute seinen Augen nicht, als er R. mit unseren Bierchen erblickte. Mit bleich entsetztem Antlitz befahl er uns, sofort mit dem Bier aufs Zimmer zu verschwinden, bevor uns noch jemand sehen konnte.

Tisch mit Bier und Ghettoblaster
Die Versorgung der Truppe mit Tranksame und musikalischer Unterhaltung ist jederzeit gewährleistet.

Denn in der "Swissint"-Kaserne werden Militärs für Auslandseinsätze ausgebildet. Ergo schwirrten hier ständig nicht nur lauter "hohe Tiere" herum, sondern auch noch ausländische Militarios. Entsprechend sollte unser Auftreten sein, das hatte man uns schon früh am Montagmorgen eingetrichtert. Deshalb war die Reaktion vom "Kadi" irgendwie noch verständlich. Schliesslich sollte ja nicht der Eindruck entstehen, dass unsereins schon am ersten Abend kurz nach dem Nachtessen im Zimmer den mächtigen Ghettoblaster anwerfen und zu Klassikern aus den 80er-Jahren ein Bierchen nach dem anderen zischen, später in die nahe gelegenen Gaststätten einkehren und anschliessend auch noch andere Genussmittel konsumieren würden. Obwohl wir ja genau das taten. Besonders frohgelaunt, um nicht zu sagen angetrunken, kehrte R. nach der Geisterstunde in den Schlag zurück, unterhielt die ganze Entourage mit köstlichen Monologen und kleinen Spässchen, zwang das ganze Zimmer, seine Lieblingsradioverarsche anzuhören und stopfte dabei Snacks in sich rein. Was haben wir gelacht!

Am nächsten Morgen die Hiobsbotschaft: Ich war für die Küche eingeteilt. Da unsere Kompanie nicht nur unsere hungrigen Münder füttern musste, sondern auch noch die der ganzen Kaserne, gab's zu tun, das gibt's gar nicht. Millionen von Teller wanderten durch meine Hände. Ich übertreibe keinesfalls!

09.30. Ich werfe einen Blick in unser Zimmer. Da ist doch tatsächlich die ganze Bande schon eifrig wieder am Schnarchen. Gut, ich schliesse mich ihnen an.

Alles schläft friedlich
Das übliche Bild in unserem Schlag ... Tag und Nacht.

Die Mahlzeiten diese Woche wussten leider nicht zu überzeugen. Grund: die Kaserne hat einen eigenen "Küsche" (Küchenchef), so dass unser "Küsche" uns nicht mehr mit seinen Delikatessen verwöhnen konnte. So war auch das dienstägliche Mittagsmahl wenig deliziös. D. hatte entsprechenden Restkohldampf und benötigte dringend einen "Dürüm". Also kleiner Ausflug in eine entsprechende Lokalität. Zurückgekommen reichte es gerade noch, um mich der "Kino"-Fraktion anzuschliessen, die sich im Theoriesaal den dritten Teil von "Lord of the Rings" zu Gemüte führte. Der Abend wurde mit den obligaten Bierchen abgerundet, schliesslich war aufgrund der ubiquitären wie permanenten Schnarcherei unbedingt die nötige Bettschwere zu erreichen.

Am Mittwoch war ich frei von jeglichen Kommandierungen, sprich: ich hatte nichts, aber auch gar nichts zu tun. Gute Gelegenheit, sich nach dem Morgenessen in aller Gemütlichkeit zu rasieren und zu duschen. Dabei kam ich doch tatsächlich zu spät zur allmorgendlichen Kaffeerunde im nahe gelegen "Eintracht"! Anschliessend fuhr D. seinen Privatwagen zum AMP (Armeemotorfahrzeugpark) Othmarsingen und ich begleitete ihn mit "meinem" Seat, um ihn anschliessend rückzuführen. Die Idee: nach dem am Freitag stattfindenden Abgeben der Fahrzeuge im AMP Othmarsingen könnten wir directement mit seinem Privatwagen nach Hause abdampfen und müssten nicht erst wieder nach Stans zurückkehren. Nach den unerfreulichen Gaumenerfahrungen der letzten Tage legten wir die Fahrzeugüberführung geschickt so, dass wir das Essen auswärts einnehmen konnten. Und zwar in der Fernfahrergaststätte "Horner" nahe Othmarsingen, wo es ein riesiges, ach was: gigantisches SchniPoSa (Schnitzel mit Pommes und Salat) gab, so was hat man noch nicht gesehen.

Pünktlich auf den einzigen Termin dieses Tages, das Rückschieben des gefassten "Korps-Materials", waren wir mit dem Seat Ibiza zurück, ja es reichte sogar noch für ein kurzes Verdauungsnickerchen. Um auch mal ein bisschen was von der Gegend zu sehen, beschlossen wir, am Nachmittag einen Ausflug zu unternehmen. Ein lauschiges Plätzchen am See sollte gefunden werden, wo wir uns einen anständigen "Coupe" (Eisbecher) zu genehmigen gedachten. Gesagt, getan. Der ein paar Tische entfernte freundliche Herr aus dem fernen Amerika traute seinen Augen nicht, als wir fröhlich mitten im Nachmittag unsere Coupes leer löffelten und mit den Coupe-Verzierungen herumalberten. "Eat ice cream and give up guns", rief er uns zum Abschied zu. Schon geschehen, werter Herr. Aber erzählen Sie's doch auch mal bei sich zuhause, gell!

Bett im Gang
"Wir müssen leider draussen schnarchen". R. inspiziert den verstossenen Gangschläfer.

Die Geduld unseres "Fäldis" mit den notorischen Langpenn-Nasen F. und M., die regelmässig zu spät (wenn überhaupt) zum Morgenessen erschienen, hatte Donnerstagmorgen ein brüskes Ende. Als alter Grenadierfeldweibel wusste er, wie man solche Leute aus den Federn kriegt: Mit Schwung hob er das eine Bettgestellende hoch, schüttelte das Bett samt Inhalt kurz und kräftig durch und liess es dann krachend zu Boden fallen. Verstörte Visagen bei F. und M., schadenfrohes Kichern bei unsereins, die wir schlaftrunken mit halboffenen Äuglein dem Spektakel beiwohnten.

Schon wieder Küchendienst! Diese Woche hatte's mich echt bös erwischt. Nach erledigter Küchenarbeit am Morgen polierten wir Fahrer unsere Fahrzeuge auf Hochglanz. Verblüffenderweise erwies sich ausgerechnet der sonst nicht gerade von der Arbeitswut getriebene R. als Putzteufel und Schamponierstreber. Ein Idol im freien Fall!

Der Duro wird schamponiert
R. putzt nicht nur, er schamponiert! Müssen wir uns ernsthaft Sorgen machen?

Nachmittags lief im "Kino" ein Allerweltsfilm, also widmete ich mich meiner mitgebrachten Lektüre und ruhte mich aus. Denn abends stand der "FAK"-Ausgang an. Wir hatten uns für chinesisches Essen im Restaurant"Cubasia" entschlossen und bereuten nicht. Lukullische Höhenflüge in übermenschlichen Quantitäten wurden gereicht und verzehrt. Rechtzeitig und nur gemässigt alkoholisiert kehrten wir in die Unterkunft zurück, denn am nächsten Morgen sollte es möglichst bald Richtung AMP Othmarsingen gehen. Denn das Freitagsziel war klar: möglichst schnell zuhause zu sein, d.h. mindestens die in der Vorwoche aufgestellte Zeit zu unterbieten.

Am Freitagmorgen konnten wir Fahrer wie geplant frühzeitig Richtung Othmarsingen abfahren, nachdem wir uns etwas wehmütig von unseren restlichen nichtmotorisierten Kameraden verabschiedet und unseren Sold eingestrichen hatten. Kaum auf der Autobahn, Zwischenfall! R. kriegte bei seinem "Duro" den 4. (und damit höchsten) Gang nicht rein. Doch gemach: er hatte beim Cockpit-Polieren lediglich versehentlich den Geländegang eingeschaltet. Das hat er nun von seiner streberhaften Putzerei!

Im AMP Othmarsingen verlief dann das Abgeben der Fahrzeuge so schnell wie noch nie, ja geradezu wie am Schnürchen. Seit die Angestellten der AMP Angst um ihre Arbeitsplätze haben, weht ein ganz anderer Wind. Wenn ich mich da an meine ersten WKs erinnere! Da wurde noch mit den Fingern an den entlegensten Stellen (sehr beliebt die Radkasteninnenränder) nach Mikrospuren von Dreck geforscht und die Fahrerschaft oft und gerne zum Nachputzen verdonnert. Die Zeiten sind glücklicherweise vorbei. Und so konnten wir schon um 10.30 aus dem AMP herausspazieren. Und nach einem gemütlichen Mittagessen im bereits obgenannten Restaurant "Horner", verabschiedeten wir uns und fuhren nach Hause, um den Rest des prächtigen Tages zu geniessen.

Ende gut, alles gut? Nun nicht gerade, denn der Einstieg ins Arbeitsleben nach solchem Müssiggang ist nur schwer zu verkraften. Das klagten mehrere Kameraden die Woche darauf. R. war auch am Donnerstag danach noch völlig verzweifelt über seinen schrecklich harten Job und konnte sich nicht vorstellen, wie es weitergehen solle ohne regelmässige Pausen und Nickerchen. Im bliebe wohl nur noch übrig, Zeitsoldat zu werden, meinte er. Na, na, wer wird denn gleich!

Alle WK-Berichte:

WK-Bericht Teil I: Sonnencreme ist Sackbefehl
WK-Bericht Teil II: Der Feind kommt aus der Luft
WK-Bericht Teil III: Eat ice cream and give up guns!

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