Das Mädchen und der Roboter

Feinste elektronische Tanzmusik oder überirdisch grandioser Pop? Wurstegal, denn eins steht fest: Röyksopps "The Girl and the Robot" ist das Herrlichste, was mir in den letzten Paar Monaten die Innenohrhärchen verweht hat.

The Girl And The Robot from Röyksopp on Vimeo.


Auch der Rest des Albums "Junior" ist dufte und deshalb wärmstens zum Erwerb empfohlen.

Nein zum biometrischen Pass

Ich unterbreche meine streberisch-studentische Tätigkeit kurz für eine wichtige Durchsage in Form einer Abstimmungsparole:

Nein zur Einführung des biometrischen Passes

Nein danke, sage ich zu einer Technologie, die schon heute veraltet und unsicher ist. Ausserdem ist die zentrale Speicherung der Daten nicht nötig (im Rahmen von Schengen und Dublin) und verleitet zu Missbrauch und vielen weiteren lustigen Anwendungen, z.B. zu Fahndungszwecken (adiee, Unschuldsvermutung). Dies wird zwar höflich bestritten, ist aber einfachst machbar und kann beim nächsten grösseren Verbrechen (oder schon früher, danke Frau Fiala) dem Volk als unabdingbar verkauft werden.

Reichlich Argumentationsmaterial gibt es beim Referendumskommittee und bei den werten Blogkollegen Beta und Dobszay.

Hintergründe zur Schweinegrippe

Mangelde Vorschriften für Tierhaltung, einseitiger Ansatz der "viralen Aufstandsbekämpfung", fehlendes Wissen und Koordination ... viele Gründe führten zur pandemieartigen Ausbreitung der Schweinegrippe. Dies berichtet Mike Davies im WOZ-Artikel "Kapitalismus im Nasenloch". Das Resümee:

"Doch das Entscheidende ist letztlich, den grösseren Zusammenhang herzustellen: von der verfehlten Pandemiestrategie der WHO, dem weiteren Zerfall der weltweiten Gesundheitsversorgung, den grossen Pharmakonzernen, die lebenswichtige Medikamente in ihrer Kontrolle behalten, und der Katastrophe der industriell und ökologisch aus den Fugen geratenen Tierproduktion."

Zum Artikel.

Freiheitsrechte im Königsreich

Da ich momentan nur beschränkt Zeit für fröhliche Freizeitbeschäftigungen wie Bloggen finde, verweise ich gerne auf einen lesenswerten Artikel zum Thema Freiheitsrechte im Vereinigten Königreich aus dem Monde Diplomatique.

Der Text listet nicht nur die dräuenden Bedrohungen für die Freiheitsrechte der Briten auf, sondern bietet auch einen träfen Einblick in das historisch geprägte (Rechts-)Denken im Königreich. Hier ein kleiner Ausschnitt:
"Dank seiner absoluten Macht könnte das Parlament bis heute mit einfacher Mehrheit jedes Menschenrecht aufheben, ohne dass es ein "höheres Recht" gäbe. Frau Thatcher war 1986 in der Lage, den Greater London Council und damit das demokratische Vertretungsorgan von zehn Millionen Menschen einfach abzuschaffen. Dafür wäre sie in jedem europäischen Verfassungsstaat vor Gericht gestellt und wahrscheinlich ins Gefängnis gesteckt worden. Die "Souveränität des Volkes" ist in der Vorstellungswelt englischer Politiker nicht existent. Das macht es schwierig, individuelle Menschenrechte gegen einen aggressiven "Überwachungsstaat" durchzusetzen und abzusichern.

Die Gefährdung der britischen Freiheit geht nicht von einer einzelnen Ursache aus - wie dem Aufstieg einer autoritären Partei oder Plänen zu einer Art Ermächtigungsgesetz. Sie kommt vielmehr aus einer Vielzahl kleiner Maßnahmen und staatlicher Praktiken, die zumeist auf das Konto der "New Labour"-Regierungen von Tony Blair und Gordon Brown gehen. Sie alle zusammen bilden das Gerüst eines Staats, der die Sicherheit über die Freiheit stellt."
Zum Artikel.

Kiffende Studenten

Kiffer Clinton

Auf meiner Flickr-Seite gibt es Bildmaterial en masse vom samstäglichen Besuch der schmucken Universitätsstadt Oxford. Dort stehen nicht nur Colleges, die älter als die Eidgenossenschaft sind, sondern auch die zum gemütlichen Bier- und Pubfoodverzehr einladende "Turf Tavern", in welcher - angeblich - Bill Clinton nicht inhaliert haben soll (siehe Photo oben).

Zu den Fotos auf der Flickr-Seite.

Warnung von ganz oben

Warnung von oben

Gestern beim Frühstück konnte ich eine wundersame Erscheingung auf der Rückseite meiner Teetasse entdecken (siehe Bildbeweis oben). Stramm nicht-religiös und kein bisschen abergläubisch wurde mir für eine Nanosekunde doch etwas mumm. Das hab ich nun von meinem ach so aufgeklärten Agnostizismus und meiner - ha, ha - lustigen Tasse, dachte ich mir.

Aber was will ER mir denn mit seinem etwas ungelenken Malversuchen auf meiner Tasse sagen? Finger weg vom Tee (Koffein!)? Bitte weniger büffeln, sonst platzt die Birne? Gründe eine Sekte, schere Jünger um dich und mach dir die Erde untertan? Mehr Zeichen tun not, HErr.

Unsere Nachbarschaft

Stillleben
Vom Leben gebeutelt: Gestern noch stolzes Behältnis für Zuckerplörre, heute drangsaliert von abgehalfterten Zigarettenkippen.

Die St Ann’s Road, an der wir residieren, ist der Röstigraben von Westlondon. Auf der östlichen Seite der Strasse findet man luxuriöse Häuser aus der viktorianischen Zeit, schmucke Privatparks und teure Vehikel. Auf der anderen Seite stehen der schäbige Supermarkt "Costcutter", düstere Sozialwohnungshochhäuser und ein paar rostige Drahtesel.

Auf diesem beinahe surrealen Grenzgebiet zwischen dem reichen wie pittoresken Holland Park und dem ärmlichen Pflaster Shepherd's Bush kann man täglich die bizarrsten Szenen und Gestalten erleben. So wie kürzlich vor dem "Costcutter", der immer wieder für eine spannende Szene gut ist:

Um ein parkiertes Auto hatte sich ein Streit erhoben. Und nicht irgendeiner. Durch die ganze Gegend waren die lauten und unfreundlichen Worte zu hören. Der Grund für die Aufregung war nicht ersichtlich, aber die Aufregung umso mehr. Ein Mann gesetzten Alters beschimpfte die Lenkerin aus sicherer Distanz. Fäuste wurden erhoben, Drohungen ausgestossen. Die junge, durchaus aufgebrachte Besitzerin des Fahrzeugs war kaum zu bremsen. Immer näher wütetete sie sich Richtung Widersacher. Eine handgreifliche Eskalation schien unvermeidlich. Doch da, wer endete schlichtend den Streit? Der lokale Junkie mit einem Bier in der Hand.

P.S. Unsere Gegend gibt's jetzt auch in 3D bei Google Street View.

Funkstille

Last Signal

Aufgrund der dräuenden, ja drohenden Prüfungen muss ich für die nächsten zwo Monate blogmässig noch kürzer treten als bis anhin. Das eine oder andere Episödchen aus meine Leben mag es noch in die virtuelle Welt schaffen, für mehr kann ich aber nicht garantieren.

Regelmässigere Kost gibt's weiterhin auf meinem Foto-Account bei Flickr.

Nein zu biometrischen Pässen

Und die NZZ, mit der ich ausnahmsweise mal die Abstimmungsparole teile, sagt wieso:

"Stein des Anstosses ist der Umstand, dass die biometrischen Daten auf einer zentralen Datenbank beim Bundesamt für Polizei gespeichert werden sollen. Der Schengen-Acquis fordert derlei nicht. Also ist nicht einzusehen, warum jeder Passbesitzer seine persönlichen Daten dem Staat übergeben soll. ... Umfassende Datenbanken wecken nach aller Erfahrung Begehrlichkeiten. Auch wenn die Regierung einstweilen versichert, dass die Daten nicht für Fahndungszwecke verwendet werden sollen, ist dies in Zukunft nicht auszuschliessen."


So isses. Deshalb am 17. Mai unbedingt ein "Nein" zur Einführung von elektronisch gespeicherten biometrischen Daten im Schweizer Pass einlegen.

(via Journalistenschredder)

Postkarte aus England (IV): Dem Frühling ein Gruss

Fritten für Frühling

Erstaunlicherweise hat der Volksmund das Sprichwort "Wo die Fritten spriessen, ist der Frühling nicht weit" noch (!) nicht inkorporiert.

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Heisst das, Du bist auf den Affen gekommen?
LD (Gast) - 23. Aug, 01:39
Danke, danke
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gebsn - 28. Feb, 10:26
Yeah!
Wunderbare Nachrichten. Dann mal toitoitoi und möge...
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Danke, danke
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Sehr geehrter Herr Gebsn
Ich hoffe, es geht Ihnen gut auf der Insel! Haben Sie...
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