[Polemik] Glückwunsch zum neuen Papst - offener Brief an die Katholiken und Katholikinnen
[Erste Veröffentlichung unter myblog.de/gebsn am 19. April 2005]
Da in den nächsten Tagen über die unerbittliche Gesamtheit der Medienkanäle noch genug Fakten und Nichtfakten zum neu gewählten Papst Benedikt XVI. auf uns alle niederprasseln werden, möchte ich hier mit einem offenen Epistel an die Mitglieder der katholischen Kirche einen anderen Weg einschlagen und der - ach so unterschätzten - polemischen Subjektivität Tür und Tor öffnen. Den religiös empfindlichen Menschen rufe ich zu: "extra omnes, aber hui!". Denn schon beginnt das närrische Schreiben:
Glückwunsch, liebe Katholiken und Katholikinnen. Da hat sich euer Herrgott da oben wieder mal einen schnafte Stellvertreter ausgesucht. Ein schlechter Scherz des Weltenlenkers? Wird der Allmächtige auf seine alten Tage doch noch tatterig, grau und fehlbar? Oder hat der "liebe Gott" auch einfach die Schnauze voll von seinen Schäfchen und ihrem Treiben auf dem Erden Rund und will ihnen, ergo euch, deshalb mal wieder so richtig einen reindrücken? I wo! Der alte Herr setzt auf Kontinuität. Gerne würde ich sagen, "das ist mir wurstegal" (Gilbert Gress). Aber leider hat das Treiben der Päpste auch seine ganz realen, ausserkirchlichen Folgen.
Keinesfalls will ich aber die nächsten Tage das Gejammere hören, warum ausgerechnet der Ratzinger, Sepp alias "Papa Ratzi" (genialo, Herr Fonzi!) Papst werden musste und nicht dieser oder jener (ehemalige) "Papabile". Schliesslich hat Gott höchstpersönlich "Ratze" ausgesucht und ratzfatz durch seine graumelierten Kardinäle wählen lassen.
Glaubt ihr nicht? Der Blitz soll euch beim Scheissen treffen, ungläubiges Pack! Natürlich hat er das, oder zweifelt ihr etwa an seiner Allmacht, seiner Allwissenheit und seiner alles durchflutenden Liebe? Dann hurtig ein Kirchenaustrittsgesuch geschrieben. So ein Wisch ist schnell verfasst, das weiss meiner einer aus eigener Erfahrung der Welt zu berichten. Und weiss Gott (sic!), an diesem heutigen Tage bin ich ganz besonders froh, der katholischen Kirche nicht mehr anzugehören. Den tapfer Ausharrenden möchte ich folgende Worte des Trostes auf den steinigen und dornigen Weg mitgeben: "Gott ist tot" (Friedrich Nietzsche). Viel Vergnügen mit Benedikt XVI.
Da in den nächsten Tagen über die unerbittliche Gesamtheit der Medienkanäle noch genug Fakten und Nichtfakten zum neu gewählten Papst Benedikt XVI. auf uns alle niederprasseln werden, möchte ich hier mit einem offenen Epistel an die Mitglieder der katholischen Kirche einen anderen Weg einschlagen und der - ach so unterschätzten - polemischen Subjektivität Tür und Tor öffnen. Den religiös empfindlichen Menschen rufe ich zu: "extra omnes, aber hui!". Denn schon beginnt das närrische Schreiben:
Glückwunsch, liebe Katholiken und Katholikinnen. Da hat sich euer Herrgott da oben wieder mal einen schnafte Stellvertreter ausgesucht. Ein schlechter Scherz des Weltenlenkers? Wird der Allmächtige auf seine alten Tage doch noch tatterig, grau und fehlbar? Oder hat der "liebe Gott" auch einfach die Schnauze voll von seinen Schäfchen und ihrem Treiben auf dem Erden Rund und will ihnen, ergo euch, deshalb mal wieder so richtig einen reindrücken? I wo! Der alte Herr setzt auf Kontinuität. Gerne würde ich sagen, "das ist mir wurstegal" (Gilbert Gress). Aber leider hat das Treiben der Päpste auch seine ganz realen, ausserkirchlichen Folgen.
Keinesfalls will ich aber die nächsten Tage das Gejammere hören, warum ausgerechnet der Ratzinger, Sepp alias "Papa Ratzi" (genialo, Herr Fonzi!) Papst werden musste und nicht dieser oder jener (ehemalige) "Papabile". Schliesslich hat Gott höchstpersönlich "Ratze" ausgesucht und ratzfatz durch seine graumelierten Kardinäle wählen lassen.
Glaubt ihr nicht? Der Blitz soll euch beim Scheissen treffen, ungläubiges Pack! Natürlich hat er das, oder zweifelt ihr etwa an seiner Allmacht, seiner Allwissenheit und seiner alles durchflutenden Liebe? Dann hurtig ein Kirchenaustrittsgesuch geschrieben. So ein Wisch ist schnell verfasst, das weiss meiner einer aus eigener Erfahrung der Welt zu berichten. Und weiss Gott (sic!), an diesem heutigen Tage bin ich ganz besonders froh, der katholischen Kirche nicht mehr anzugehören. Den tapfer Ausharrenden möchte ich folgende Worte des Trostes auf den steinigen und dornigen Weg mitgeben: "Gott ist tot" (Friedrich Nietzsche). Viel Vergnügen mit Benedikt XVI.
gebsn - Donnerstag, 1. September 2005, 23:15
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