[Politik] Die etwas andere Meinung zu 5 Mio. Arbeitslosen in Deutschland
Ab und an nehme ich mir gerne wieder Hermann L. Gremlizas "konkret" zur Brust. Dabei kann ich öfters Meinungen nicht oder nur teilweise teilen, aber Denkanstösse bietet das Heft immer wieder. Und aus der Kolumne von Gremliza himself in der aktuellen Oktober-Nummer (leider nicht online zugänglich) sei deshalb die etwas andere Meinung zu fünf Millionen Arbeitslose in Deutschland zitiert:
"... Und die fünf Millionen Arbeitslosen, das grosse Versagen der Regierung Schröder? Niemand, auch der Kanzler nicht, durfte sagen, dass diese Zahl alles andere war als Ausdruck eines Versagens, nämlich ein Signum des Erfolgs. Die Regierung Schröder hat es den deutschen Unternehmen erleichtert, sich so weit von überflüssiger, das heisst: unrentabler Arbeitskraft zu befreien, dass sie - bei stagnierenden, mitunter sinkenden Umsätzen - Gewinne realisieren konnten, wie selten zuvor und die meisten deutschen Firmen heute besser gerüstet sind als die Konkurrenz in Europa und Übersee. ..."
Starker Tobak, den man so nicht allzu oft liest oder hört. Aber wie heisst das Motto von "konkret" so schön: "lesen was andere nicht wissen wollen". Und darum gibt's gleich noch - kommentarlos - einen Nachschlag. Diesmal zum Thema Demokratie:
"... Darum hält sich die gesellschaftliche Herrschaft doch den ganzen scheissteuren Apparat, der Demokratie heisst: dass das darin beschäftigte Personal die Kapitalinteressen auf eine Weise vermittelt, die deren Opfer nicht zur Weissglut bringt, sondern, wie Schröder so zauberhaft formuliert, "den sozialen Zusammenhalt wahrt". ..."
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In den Gehörgängen: Destiny's Child - Get On The Bus (wunderbare Timbaland-Produktion)
Zuletzt gelesen: konkret
Zuletzt geglotzt: Alles auf Zucker
Aktuelles Lieblingswort: Schlingel
"... Und die fünf Millionen Arbeitslosen, das grosse Versagen der Regierung Schröder? Niemand, auch der Kanzler nicht, durfte sagen, dass diese Zahl alles andere war als Ausdruck eines Versagens, nämlich ein Signum des Erfolgs. Die Regierung Schröder hat es den deutschen Unternehmen erleichtert, sich so weit von überflüssiger, das heisst: unrentabler Arbeitskraft zu befreien, dass sie - bei stagnierenden, mitunter sinkenden Umsätzen - Gewinne realisieren konnten, wie selten zuvor und die meisten deutschen Firmen heute besser gerüstet sind als die Konkurrenz in Europa und Übersee. ..."
Starker Tobak, den man so nicht allzu oft liest oder hört. Aber wie heisst das Motto von "konkret" so schön: "lesen was andere nicht wissen wollen". Und darum gibt's gleich noch - kommentarlos - einen Nachschlag. Diesmal zum Thema Demokratie:
"... Darum hält sich die gesellschaftliche Herrschaft doch den ganzen scheissteuren Apparat, der Demokratie heisst: dass das darin beschäftigte Personal die Kapitalinteressen auf eine Weise vermittelt, die deren Opfer nicht zur Weissglut bringt, sondern, wie Schröder so zauberhaft formuliert, "den sozialen Zusammenhalt wahrt". ..."
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gebsn - Dienstag, 4. Oktober 2005, 00:19
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