[Allerlei] Passivblogger for Life?

Momentemang bin ich mehr Passiv- denn Aktivblogger. Spärlich die Beiträge, die den Weg ans Licht einer zumindest theoretisch vorhandenen Öffentlichkeit finden, zahlreicher, wenn auch deutlich geringer als auch schon, die Anzahl der Blogbeiträge, die ich regelmässig lese oder zumindest überfliege. Kommentare? Spare ich mir meist. Was soll mich noch über Dösköppe aufregen, die es lustig finden, ultraliberale, menschenverachtende oder einfach nur dämlackige Beiträge ins Internet zu setzen. Sollen sie doch ihren Gedankenwust unfiltriert und -reflektiert rausposaunen. Die Erfahrung zeigt, dass eine konstruktive Diskussion nur in den seltensten Fällen stattfindet, sogar wenn meiner einer auf die obigen Werturteile verzichtet und sich nett und freundlich gibt.

Und eigentlich kann's von mir aus gerne so bleiben. Der einzige Grund, warum ich hier überhaupt noch Worte über Themen verliere, die schon in unzähligen Büchern, Zeitungsartikeln und noch schlimmer in Blogbeiträgen in Überlänge, -breite und -tiefe abgehandelt wurden, ist der folgende: Weil's raus muss, auf der Seele drückt, im Gehirn rumschwirrt und keine Ruhe gibt. Dass bei der Niederschrift Neues, nie Dagewesenes oder Weltbewegendes entsteht: Äusserst unwahrscheinlich.

Wieso also sollte ich mein Geschreibsel nicht einfach in einem kleinen Büchlein festhalten, dieses fernab jeder Leserschaft in einem leicht angestaubten Bücherregal deponieren, bis mich wieder die Muse küsst? Wenn man den Zugriffszahlen trauen darf, würde kaum jemand den Käse vermissen. Und den wenigen Interessierten könnte ich meine Niederschriften (e-)postalisch zusenden.

Kleines P.S. (7.5.07): Was die Blogdenunzianten zu diesen Gedanken meinen, erfährt man drüben bei Ihnen.

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In den Gehörgängen: Marilyn Manson - Sweet Dreams
Zuletzt gelesen: Nick Hornby - How to be good
Zuletzt geglotzt: Extras - Series 1 (wunderbarste Comedykost!)
Aktuelles Lieblingswort: Plautze [alle Lieblingswörter]

[Politik] NZZ verharmlost Schäubles Demontage des Rechtsstaats

Es ist eine Affenschande, wie heute Eric Gujer, Korrespondent in und aus Berlin, auf der Frontseite der NZZ die Angriffe des deutschen Innenministers Wolfgang Schäuble auf die Privatsphäre der Deutschen und auf die Unschuldsvermutung relativieren und verharmlosen darf.

Dabei ist sich Gujer nicht zu schade, Schäubles Demontage des Rechtsstaats als "scharfen Streit" zwischen den Koalitionspartnern und als Nebenthema zu bagatellisieren und die Relativierung der Unschuldsvermutung als "markige Worte" mit "hypothetischem Charakter" zu verniedlichen. Er sieht die Äusserungen von Schäuble dadurch gerechtfertigt, dass "in der Praxis […] der Grundsatz der Unschuldsvermutung längst aufgeweicht [wird]". Na, wenn die Macht des Faktischen mal kein souveränes und stichhaltiges Argument ist! Demgemäss können wir alle also guten Gewissens 11-Jährigen Alkohol verticken, mit halsbrecherischen 184 Stundenkilometer über die Autobahn preschen und kräftig den Steuervogt betrügen, denn die betroffenen Grundsätze sind ja ebenfalls "längst aufgeweicht".

Bezüglich des Zugangs zu den gespeicherten Mautdaten klagt der Berlin-Korrespondent zum Abschluss seines granatmässig verunglückten Artikels, dass "die Polizei [bisher] selbst zur Aufklärung von Kapitalverbrechen nicht auf diese Daten zugreifen [durfte]" und unterschlägt dabei, dass die Errichtung der Mautdatenbanken eben gerade nur unter der ausdrücklichen Bedingung genehmigt wurde, die Mautdaten für keinen anderen Zweck als für die Berechnung der Maut zu benützen.

Wo bleiben da die liberalen und rechtsstaatlichen Prinzipien der NZZ, welche ansonsten - zu Recht - den Finger auf rechtsstaatlich unsaubere Machenschaften anderer Staaten wie Russland, Ukraine oder Venezuela legt? Geniessen Privatsphäre und Unschuldsvermutung bei der NZZ keine Wertschätzung mehr?

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In den Gehörgängen: Bodyrox feat. Luciana - Yeah Yeah
Zuletzt gelesen: Shakespeare - Ein Sommernachtstraum
Zuletzt geglotzt: MTV
Aktuelles Lieblingswort: platterdings [alle Lieblingswörter]

[Tipps] Kurzfilmknaller West Bank Story

An der vorgestrig besuchten Kurzfilmnacht stach unter den Dutzenden von Kurzfilmen ein Beitrag hervor. "West Bank Story" heisst das Juwel und ist - unschwer zu erkennen - vom Musicalklassiker "West Side Story" inspiriert und als Musical konzipiert.

Zur Geschichte: In der West Bank bekämpfen sich die Belegschaften der Tür an Tür gelegenen Fast-Food-Buden "Kosher King" und "Humus Hut" in Worten resp. Gesang sowie mit kleineren Bosheiten. Als die "Juden" nach einem Versuch der "Palästinenser", ihren Falafel-Ofen zu sabotieren, beschliessen, eine Mauer zwischen den zwei Fast-Food-Lokalen zu errichten, liegt es an der jungen Kassierin des "Humus Hut" und einem israelischer Soldat, die sich entgegen aller Konventionen Hals über Kopf verliebt haben, Frieden unter die zerstrittenen Belegschaften zu bringen.

Ein köstlicher Spass, der nicht nur liebevoll die gängigen Stereotypen über Palästinenser und Juden sondern auch das Musical als Kunstform aufs Korn nimmt. Zwei Daumen rauf von meiner Seite.

Homepage: http://www.westbankstory.com/index.html
Offizieller Trailer auf YouTube:
http://www.youtube.com/watch?v=1BwwewWGGss
Teil 1 auf YouTube: http://www.youtube.com/watch?v=YTrf3PrdRvU
Teil 2 auf YouTube: http://www.youtube.com/watch?v=eXuxPefzX1Q

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In den Gehörgängen: Dunproofin - Goodnight Pretty
Zuletzt gelesen: freitag
Zuletzt geglotzt: Seinfeld
Aktuelles Lieblingswort: rossig [alle]

[Politik] Kriegsfreundliche Unterhaltungsindustrie

Dann und wann hebt nicht nur im "grossen Kanton" Deutschland sondern auch in den hiesigen Landen die Diskussion um die so genannten Gewaltfilme und Brutalo-Games an. Regelmässig ist dies nach Amokläufen an Schulen, Gewalttaten in Schulklassen oder ähnlichen Ereignissen zu beobachten, wenn von Eltern bis Politikern alles nach Instant-Lösungen schreit und sich auf die hastige Suche nach den erstbesten Sündenböcken macht.

Die Auswirkung solcher Produkte auf die Kriegsbereitschaft und auf die Wahrnehmung von Krieg als Konfliktlösung sowie die Rolle von militärischen oder militärnahen Organisationen bei der Finanzierung oder Unterstützung sind aber allzu oft nur Rand- oder gar kein Thema.

Interessante, ja Pflichtlektüre ist deshalb der Telepolis-Artikel "Die Unterhaltungsindustrie als Rüstungssektor", ein Auszug aus dem Buch "Bildermaschinen für den Krieg" von Peter Bürger, seines Zeichens kath. Theologe und freier Publizist.

In seinem Artikel zeigt P. Bürger Themen des "kriegssubventionierten Films" auf, verurteilt den "neoliberalen Rezensenten", der die Kritik zu kurz kommen und die "spätpubertäre Faszination" Überhand nehmen lässt, und beklagt die fehlende kritische Gesamtschau und die Dominanz der herkömmlichen Gewaltdebatte.

Aber genug Palaver von meiner Seite. Man mache sich doch bitte ein eigenes Bild des meiner bescheidenen Ansicht nach ausgezeichneten Artikels. Als kleines Appetithäppchen und Einleitung ins Thema sei der folgende Abschnitt aus dem Artikel zitiert:

"Der Krieg ist in den Augen der allermeisten Menschen noch immer das unattraktivste Produkt einer aggressiven Wirtschaftsordnung. Für das massenhafte Abschlachten von Mitgliedern der menschlichen Familie und die schier unvorstellbare Verschwendung von Ressourcen der Gesellschaft, so meinen Norman Solomon [Link von Gebsn] und Reese Erlich [Link von Gebsn], braucht man deshalb - mehr als überall sonst - ein äußerst cleveres Marketing."

Den Artikel gibts hier zu lesen, spannende wie erhellende Lektüre!

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In den Gehörgängen: Timbaland - Give It To Me Feat. Nelly Furtado & Justin Timberlake
Zuletzt gelesen: NZZ
Zuletzt geglotzt: MTV
Aktuelles Lieblingswort: Palaver [alle]

[Politik] Unabhängiges Kosovo - gravierende Auswirkungen für das Völkerrecht

Letzte Woche verkündete der UN-Beauftragten für das Kosovo, Martti Ahtisaari, seine Pläne für die südserbische Provinz Kosovo. Diese sehen die Unabhängigkeit der Provinz unter internationaler Aufsicht vor. Die USA, die Europäische Union und die Nato befürworten die Pläne Ahtisaaris.

In der ganzen, mir vor die Augen oder zu Ohren gekommenen Berichterstattung über den Vorschlag Ahtisaaris wird die völkerrechtliche Bedeutung einer von aussen, sprich: vom UN-Sicherheitsrat, verordneten Unabhängigkeit einer Provinz eines föderalen Staats sträflich vernachlässigt und entweder gar nicht oder kaum erwähnt. Ein solcher Entscheid könnte und wird wohl aber gravierende Folgen für weitere föderale Staaten mit nach Unabhängigkeit strebenden Provinzen haben. Seien es die Tamilen in Sri Lanka, die Kurden, die Basken. Sie alle werden sich auf einen solchen Entscheid stützen, um die von Ihnen angestrebte Unabhängigkeit zu erreichen. Der Sicherheitsrat wird heute über Ahtisaaris Vorschlag beraten.

Bei Zeit-Fragen gibt es zur völkerrechtlichen Bedeutung die schriftliche Fassung der Stellungnahme von Prof. Thomas Fleischer, Direktor des Instituts für Föderalismus (ein Institut der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg) zu lesen, welche dieser anlässlich des Treffens der beiden Delegationen mit der Unosek (United Nations Office of the Special Envoy for Kosovo - das Büro des Sondergesandten Martti Ahtisaari) gehalten hat. Und dort heisst es unter anderem:

"Serbien ist Mitglied der Vereinten Nationen. Wenn der Sicherheitsrat den Vorschlag der Unosek annimmt, würde er effektiv das Territorium eines Mitgliedsstaates aufteilen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen einem solchen Eingriff in die territoriale Integrität und Souveränität eines ihrer Mitglieder zustimmen würden. Jedes Mitglied könnte sich eines Tages solchen Forderungen gegenübersehen."

Auch die Glaubwürdigkeit der UNO wäre nach Ansicht von Thomas Fleischer, der ich mich gerne anschliesse, stark bedroht:

"Die Glaubwürdigkeit der Vereinten Nationen als internationaler Organisation von souveränen Mitgliedsstaaten würde in Frage gestellt. Würde in Zukunft irgendein Staat ohne Befürchtungen einer internationalen Organisation beitreten können, die nicht nur die Befugnis hat, Mitglieder auszuschliessen (wozu die Uno nicht befugt ist), sondern auch, sie aufzuteilen? Kann man sich vorstellen, dass ein vernünftiger Mensch einem Klub beitreten würde, der die Macht hätte, ein beliebiges Mitglied auf Grund eines einfachen Vorstandsbeschlusses zu vernichten? Ich kenne keinen Selbstmörderklub."

Die ganze Stellungnahme bei Zeit-Fragen.

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In den Gehörgängen: DRS 3
Zuletzt gelesen: BaZ
Zuletzt geglotzt: Nano
Aktuelles Lieblingswort: pischern [alle]

[Das Leben] Momente des Glücks

Balkon, eitel Sonnenschein. Die Vögel zwitschern, das Leben dämmert auf Stand-By vor sich hin. In der linken Hand ein Bier, in der rechten die Lektüre. Herz, was willst du mehr?

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In den Gehörgängen: DJ Amen - Public Enemy Vs. Nelly Furtado - Bring The Noise Vs. Say It Right (knorke)
Zuletzt gelesen: konkret
Zuletzt geglotzt: Tagesschau
Aktuelles Lieblingswort: Schamottriese [alle]

[Allerlei] Shutdown am Arsch!

Mit zugegebenermassen effektheischendem Titel und den nachfolgenden drögen Worten gebe ich hiermit - auch wenn's berechtigterweise kein Schwein interessiert (*) - offiziell bekannt, dass ich nicht im Traum daran denke, mich morgen am Shutdown Day (sprich: Schötdaun Dey) zu beteiligen.

Erstens habe ich morgen noch Angelegenheiten zu erledigen, die das Kommunikationsmittel E-Mail voraussetzen. Zwotens ist das Wochenende die seltene Zeit, in welcher ich in Musse die in meinem Feedreader aufgestauten Beiträge aus den viel zu zahlreich abonnierten Blogs durchstöbern und lesen kann. Drittens ist zwar die symbolhafte Handlung ehrenswert, aber anstatt nur einen Tag lang auf den PC zu verzichten, versuche ich doch lieber längerfristig meinen PC-Präsenzzeit zu verringern.

In diesem Sinne: Runterfahren? Ohne mich!


(*) Da aber - soweit ersichtlich - bis jetzt noch keine kritischen Äusserungen in Schweizer Blogs vorliegen, will ich entgegen meinen erst kürzlich aufgestellten hehren Standards diese Nullnachricht trotzdem veröffentlichen.

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In den Gehörgängen: Timbaland feat. Nelly Furtado & Justin Timberlake - Give It To Me
Zuletzt gelesen: BaZ
Zuletzt geglotzt: Music and Lyrics: grundsolide Romantikkomödienkost mit schnaften Dialogen
Aktuelles Lieblingswort: sintemalen [alle]

[Politik] Umweltschutz kannste vergessen

Meiner einer bleibt dabei: So lange bei uns der Kapitalismus herrscht, wir nicht zum Verzicht bereit sind und weiterhin dem Wachstumswahnsinn huldigen, wird's nix, aber auch gar nix mit dem Umweltschutz. Denn der Effekt der technischen Verbesserungen und kleineren Einschränkungen, zu denen wir uns widerwillig bereit erklären, wird durch den wachsenden Energieverbrauch und Konsum locker wieder zunichte gemacht.

Klarer und konziser erläutert dies Hanspeter Guggenbühl im aktuellen WOZ-Titelbeitrag "Effiziente Falle" (leider nicht online abrufbar) und zeigt dabei: Wenn alle Menschen so viel konsumieren würden, wie wir SchweizerInnen, wären drei Erden nötig. Auf sein Schlusswort sei noch besonders hingewiesen:

"Wenn alle so produktiv konsumierten, wie die ProduzentInnen produzieren, könnte niemand mehr Ferienhäuser kaufen, die acht Monate beheizt und nur drei Wochen pro Jahr bewohnt werden. Um ihren Körper von A nach B zu bewegen, würde niemand mehr eine übermotorisierte und 1,5 Tonnen schwere Verpackung namens Automobil in Bewegung setzen. Geräte, die während 23 Stunden pro Tag im Bereitschaftsmodus an der Steckdose hängen, würde niemand mehr kaufen, und wir alle bräuchten so wenig Strom im Haushalt wie SP-Nationalrat Rudolf Rechsteiner. Folge: Unser Wirtschaftssystem würde innert Wochen zusammenbrechen."

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In den Gehörgängen: Bürogeräusche
Zuletzt gelesen: BaZ
Zuletzt geglotzt: nix
Aktuelles Lieblingswort: Klempnerfalte [alle]

[Allerlei] Klasse statt Masse (oder: Bundesrat Gebsn tritt kürzer)

Ich, Gebsn, Herausgeber, Chefredaktor, Autor, Korrektorat und Layoutabteilung in Personalunion, habe nach einem für meine Verhältnisse beinahe schon hysterischen Veröffentlichungsumfang im Januar dieser Tage einstimmig beschlossen, die in den nachfolgenden wie frühlingshaften Monaten Februar und März interessen- und zeitbedingte tiefe Veröffentlichungsfrequenz auch künftig beizubehalten, damit es wieder heissen mag: Klasse statt Masse ... nun zumindest weniger Masse.

Schon fertig gestellte aber vielleicht nur halbpatzig hingekleckste Texte werden künftig vertrauensvoll dem digitalen Nirwana übergeben, bevor sie Opfer des blogtypischen Veröffentlichungswahns werden. Schluss mit Beiträgen zu jedem (politischen) Aufreger aus der Tagespresse. Damit einher geht auch mein Bestreben, die Kommentiererei in der wachsenden Bloglandschaft auf das Nötigste zu beschränken. Falls dadurch die Zugriffstatistiken leiden, ist das schade aber prinzipiell "hundewurst" (Gilbert Gress). Mir bleibt die Hoffnung, dass mir meine Stammgäste erhalten bleiben.

Der Gründe für diesen Entscheid zur Reduktion und Konzentration sind viele: Erstens kontempliert der Herausgeber über eine Diversifikation des Gebsn-Imperiums. Dazu später mehr an dieser Stelle. Zweitens kommt die Reflexion zurzeit bei weitem zu kurz. Drittens: Ebenso mein turmhoher Stapel ungelesener Bücher. Viertens die Arbeit. Und fünftens und wichtigstens das wirkliche Leben.

P.S. Ja, ja, Bundesrat Leuenberger bloggt. Schnell alle einschmeicheln und Duftmarken hinterlassen.

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In den Gehörgängen: Robbie Williams und Pet Shop Boys - She's Madonna
Zuletzt gelesen: NZZ
Zuletzt geglotzt: Kassensturz
Aktuelles Lieblingswort: Niedervoltunfug [alle]

[Zitat] Hass unter den Nationen

"Nichts fördert den Hass unter den Nationen mehr als die Urlaubsindustrie."

(Burkhard Müller-Ullrich im Tagesspiegel zur Debatte um den Verzicht auf Urlaubsreisen für den Klimaschutz, via junge welt vom 7. März 2007)

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In den Gehörgängen: DRS 3
Zuletzt gelesen: BaZ
Zuletzt geglotzt: Nano
Aktuelles Lieblingswort: Simpel [alle]

[Politik] Ja zur Einheitskrankenkasse (ein Abstimmungsempfehlungsservice von Gebsn)

Nach Berücksichtigung der Argumente für und wider die Einheitskrankenkasse, konzentrierter Lektüre des Bundesbüchleins (kann man sich getrost sparen) und reiflicher Überlegung habe ich mich für ein "Ja" zur Einheitskrankenkasse entschieden. Ausschlaggebend waren für mich folgende Gründe:
  • Berechnung der Prämien nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit
  • Weitgehend fehlende Grundlagen für das Spielen eines wirtschaftlichen Wettbewerbs (*)
  • Und nicht zuletzt: Dass die Säcke von den Krankenkassen mit unseren Prämiengeldern Abstimmungskampf betrieben haben
Insofern geht von hier aus die Wahlempfehlung: "Ja" zur Einheitskrankenkasse. Gehet hin und stimmet in reicher Zahl.


(*) Zitiert aus dem Greenfo-Artikel "Ein Ja der Solidarität" von Elsbeth Wandeler: "Ein wirklicher Wettbewerb kann jedoch nur dort stattfinden, wo der Bedarf, die Leistungen und der Preis vom Markt bestimmt werden. Die Nachfrage nach Gütern des Gesundheitsmarktes wird hingegen weder von den finanziellen Möglichkeiten noch vom Lustprinzip der Konsumentinnen und Konsumenten bestimmt, sondern vielmehr von deren gesundheitlicher Situation. Im obligatorischen Versicherungsbereich regelt jedoch nicht der Markt, sondern das Krankenversicherungsgesetz KVG die Leistungsbereiche. Die Preise werden in Tarifverträgen festgelegt. An marktwirtschaftlichem Verhalten bleibt den Kassen also nur die Möglichkeit, sich gute Risiken abzujagen."

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Heisst das, Du bist auf den Affen gekommen?
LD (Gast) - 23. Aug, 01:39
Danke, danke
Bis anhin ist alles noch ruhig.
gebsn - 28. Feb, 10:26
Yeah!
Wunderbare Nachrichten. Dann mal toitoitoi und möge...
spot (Gast) - 28. Feb, 09:05
Danke, danke
Soweit, ganz gut. Lustigerweise fuhren die Busse, als...
gebsn - 11. Nov, 00:24
Sehr geehrter Herr Gebsn
Ich hoffe, es geht Ihnen gut auf der Insel! Haben Sie...
Newzilla (Gast) - 10. Nov, 09:26

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