Big Brother UK wird grösser und grösser
Zappendustere Aussichten für die Privatsphäre
Es folgt ein kleiner Überblick über den ganz grossen Wahnsinn, den man hierzulande am eigenen Leib erfahren muss oder staunend bis konsterniert in täglichen Häppchen den Medien entnehmen darf.
Was im Kleinen mit der Bespitzelung von Studenten und der Videoüberwachung der Uni-Pissoirs beginnt, findet seine Entsprechung im Grossen:
Die britische Regierung will nicht nur eine gigantische, zentrale Datenbank zur Speicherung von E-Mail-, Telefon- und Internet-Verkehr anlegen, sondern auch im Rahmen der umstrittenen Einführung einer ID eine ähnlich umfassende Datenbank mit Fingerabdrücken und unzähligen weiteren Daten aufbauen. Zugriff darauf haben nicht nur alle möglichen Behörden, sondern auch Privatunternehmen. Eine ID haben dabei in Zukunft nicht nur die hiesigen Bürgerinnen und Bürger zu besitzen, sondern auch resp. vor allem die geschätzten ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Fingerabdrücke bitte der nächsten Polizeistreife anbieten oder im Supermarkt abgeben. Begonnen wird mit - wie könnte es anders sein - ein paar gesponserten Pilotprojekten (Flughafenmitarbeiter), dann müssen diejenigen dran glauben, welche die kleinste Lobby haben: die Ausländer.
Gleichzeitig ist so klar nicht, wie umfassend die Medien zukünftig über Auswüchse des "database state" berichten dürfen. Schliesslich geht es um die nationale Sicherheit, da müssen Menschenrechte und demokratische Kontrollmechanismen brav hinten anstehen.
Das vereinigte Königreich steuert mehr und mehr in begrenzt erfreuliche Gewässer. Zum guten Glück hat sich euer Gebsn schon eine Rettungsweste geangelt.
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In den Gehörgängen: Felix Da Housecat - Jack U (JFK MSTRKRFT Edit)
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gebsn - Dienstag, 11. November 2008, 13:17