Tipps

Nie ward ein Dollar mehr wert: Pilotpriest Album

Eine bessere Investition in diesen Krisenzeiten wird nicht zu finden sein. 1 schäbiger Dollar nur für dieses Klangjuwel? Ein-, zwei-, zweihundertfach kaufen!

Original Motion Picture Soundtrack by Pilotpriest

P.S. Ja, den Gebsn gibt's noch - allerdings mit mehr grauen Haaren und bedenklich wenig Zeit für Musse.

Kleines Lebenszeichen: Lesetipp

Einmal mehr fantastisches Lesematerial von Herr Brooker. Seine Kolumne zu Vizepremier Nick Cleggs Rolle in der Regierung ist nicht nur Unterhaltung vom Feinsten, sondern trifft den Nagel auch noch zielgenau auf den Kopf.

Ein kleines Appetithäppchen:

" ... Nick Clegg is proving to be perhaps the most useful tool in the government's shed. Not because he says or does anything particularly inspiring, but because he functions as a universal disappointment sponge for disenchanted voters."

Zum Artikel.

Ein kleines Stückchen Heimat

Die Tube ist wie üblich zum bersten voll. Temperatur und Düfte steigen, die Laune sinkt. Nur euer Gebsn kichert leise vor sich hin. Nein, hier fordert nicht der irrlichternde Wahnsinn des Londonder Pendelns sein Tribut. Vielmehr ist’s Peter Schneider's Presseschau im Podcast-Format, welche meine Gehör- und Gehirngänge bereichert.

Krieg und Terror: Eine Geschichtslektion

Kabarettist Volker Pispers hält eine brillante Geschichtslektion über Krieg und Terror am Ende des 20. Jahrhunderts. Eine knappe Stunde beste Unterhaltung und Bildung.

Substanz hat dankenswerterweise die YouTube-Schnipsel auf einer Seite zusammengestellt.

Fleischzeichner Ruedi Widmer

Ruedi Widmer mag einigen dank seiner Karikaturen für die WOZ und den Tagi oder seinen Beiträgen für den Landboten bekannt sein. Sein wirkliches Meisterwerk, das ihn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit unsterblich in die Annalen der Kunstgeschichte eingehen lässt, ist hingegen die für die Satirezeitschrift Titanic erschaffene Epochalserie "Die Wirklichkeit, mit Fleisch nachempfunden".

© Ruedi Widmer
© Ruedi Widmer

Sein Talent, die existentiellen Fragen der Menschheit mithilfe von krudem Fleisch exemplarisch zu erforschen, fordert schluchzende Bewunderung. Eigenwillige Komposition und Liebe für das Medium resultieren in einer furiosen Bilderserie, die keine Schwächen oder kommerzielle Kompromisse kennt.

Umso unglaublicher, dass das international noch unentdeckte Wunderkind aus Winterthur seine bald unbezahlbaren Werke dem geneigten Publikum unentgeltlich im Internet zur Verfügung stellt. Zuschlagen!

Homepage
Serie "Die Wirklichkeit, mit Fleisch nachempfunden"

Das Mädchen und der Roboter

Feinste elektronische Tanzmusik oder überirdisch grandioser Pop? Wurstegal, denn eins steht fest: Röyksopps "The Girl and the Robot" ist das Herrlichste, was mir in den letzten Paar Monaten die Innenohrhärchen verweht hat.

The Girl And The Robot from Röyksopp on Vimeo.


Auch der Rest des Albums "Junior" ist dufte und deshalb wärmstens zum Erwerb empfohlen.

Hintergründe zur Schweinegrippe

Mangelde Vorschriften für Tierhaltung, einseitiger Ansatz der "viralen Aufstandsbekämpfung", fehlendes Wissen und Koordination ... viele Gründe führten zur pandemieartigen Ausbreitung der Schweinegrippe. Dies berichtet Mike Davies im WOZ-Artikel "Kapitalismus im Nasenloch". Das Resümee:

"Doch das Entscheidende ist letztlich, den grösseren Zusammenhang herzustellen: von der verfehlten Pandemiestrategie der WHO, dem weiteren Zerfall der weltweiten Gesundheitsversorgung, den grossen Pharmakonzernen, die lebenswichtige Medikamente in ihrer Kontrolle behalten, und der Katastrophe der industriell und ökologisch aus den Fugen geratenen Tierproduktion."

Zum Artikel.

Bud Spencer und Terence Hill

Wenn sich meiner einer als Bud Spencer und Terence Hill-Fan outet, folgen nicht selten skeptische bis bemitleidende Blicke. Denn Unkundige assoziieren das Filmwerk des italienischen Duos nach wie vor primär mit kindischen Prügeleien. Dies wird aber zumindest der deutschen Übersetzung der Filme nicht gerecht. Findet sich doch in den spencerhillschen Klassikern ein Reichtum an Sprachperlen, der einem die Freudentränen in die glücklichen Augen treibt. Nur ein paar Beispiele aus dem Kracher "Zwei ausser Rand und Band".
  • Mc Bride: "Sagen Sie mal, gehören da nicht von links- und rechtswegen zwei Türen dran?"
  • Kirby: "Dürft ich mal telefonieren?" - Fred: "Aber ganz im Gegenteil!"
  • Kirby: "Damit hier mal eines herrscht, und zwar Klarheit!"
  • Pfleger: "Ist ja auch ein Wetterchen heute." - Kirby: "Stimmt kann man zwei draus machen."
  • Kirby: "Horsche mal Kollege, wir wär’n kein schlecht Gespann. Ich bin Matt Kirby, genannt der Kürbis." - Walsh: "Und ich bin SAUER!" - Kirby: "Auch 'n werter Name, passt vor allen Dingen."
Ach, da bleibe ich gerne Kind.

Die Zerstörung der Welt

Je älter man wird, desto seltener die Bücher, die einen umhauen, überraschen, begeistern. Aber es gibt sie noch. In der spärlichen Zeit, in der ich keine juristischen Schmöker wälze, habe ich dieser Tage ein brillantes Stück Buch gelesen.

"Die Zerstörung der Welt als Wille und Vorstellung" heisst das Werk und ist die Niederschrift von Robert Menasses Poetikvorlesung. Poetik? Auch, aber Menasse nutzt die Gelegenheit für einen fulminanten wie wortgewaltigen Angriff auf den Zustand der Welt und unser fehlendes Engagement, sie zum Besseren zu ändern.

Drei Auszüge:
"Unser System versprach wachsende Freiheit, Sicherheit und Partizipation – es hat dieses Versprechen erfüllt. Leider nicht uns. Sonder nur dem Kapital."

"Steuerbefreiung für grosse Unternehmen und Konzerne, wodurch sozialpolitische Einsparungen notwendig werden, die wiederum aufgefangen werden durch Wiedereinführung von Formen des Arbeitsdiensts. Verstärkte Investition in Rüstung und staatliche, nicht gesellschaftlich konsumierbare Güter, Beschneidung des individuellen Konsums. Rückkehr von der relativen zur absoluten Mehrwertproduktion, Verlängerung der Arbeitszeit und Lohnkürzungen. Herstellung gesellschaftlicher Solidarität durch äussere Bedrohungsszenarien. Preisgabe von Freiheitsrechen unter dem Vorwand von Sicherheitsmassnahmen."

"Am schlimmsten wird es dann, wenn wir nicht einmal mehr den Anspruch haben, zu wissen, was wir tun. Wir laufen der Zukunft nicht hinterher, wir laufen mit."

Lektüreempfehlung

Es wird ja langsam peinlich, wie oft ich an dieser Stelle die Werke von Jürgen Roth über den Klee lobe. Loben muss! Denn der Kerl schreibt schlicht und ergreifend so formidabel, dass man nicht umhin kommt, seine Schriften unablässig zu preisen und möglichst viele potentielle Leser zum Erwerb seiner Schriften zu nötigen, auf dass der werte Herr Roth - in finanzielle Sicherheit gebettet - uns noch lange mit seinem Schaffen beglücken tut.

Deshalb: Husch, husch zum nächsten Kiosk geeilt und die aktuelle Titanic gekauft. Seite 20 aufschlagen und "Was Mist ist" geniessen (leider nicht online). Nur schon für diesen Artikel lohnt sich der Kauf der Titanic, die bekanntlich auch sonst ihr Geld mehr als wert ist.

Kleines Appetithäppchen aus "Was Mist ist":

"Hie das intellektuelle Hochamt, da die televisionäre Dauererniedrigung: Sie gehörten alle gehauen, von morgens bis abends, all die schwerdoofen und -akademischen und parlamentarisch nobilitierten Zu- und Aufrüster, Blendwerker und Nebelwerfer. Und lassen selbstverständlich nicht davon ab, der Debilisierung des Daseins einen weiteren rattenscharfen Schub zu geben ..."

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Heisst das, Du bist auf den Affen gekommen?
LD (Gast) - 23. Aug, 01:39
Danke, danke
Bis anhin ist alles noch ruhig.
gebsn - 28. Feb, 10:26
Yeah!
Wunderbare Nachrichten. Dann mal toitoitoi und möge...
spot (Gast) - 28. Feb, 09:05
Danke, danke
Soweit, ganz gut. Lustigerweise fuhren die Busse, als...
gebsn - 11. Nov, 00:24
Sehr geehrter Herr Gebsn
Ich hoffe, es geht Ihnen gut auf der Insel! Haben Sie...
Newzilla (Gast) - 10. Nov, 09:26

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