[Humor] Gesichtskontrolle bei OBI?
[Erste Veröffentlichung unter myblog.de/gebsn am 21. April 2005]
Der vorgestrige Tag war nicht nur wegen der ungemein spannenden Papstwahl und der entsprechenden Medienberichterstattung ein ganz besonderer. Bei meinem Besuch im "OBI"-Baumarkt bot sich mir und der Restkundschaft am gestrigen Nachmittag nämlich ein Schauspiel der besonderen Art.
In der Luftschleuse, dem Bereich nach den Eingangs-Schiebetüren aber noch vor der eigentlichen Einkaufshalle also, hatte das OBI-Team nicht nur allerhand Plunder aufgestellt, um ihn den notgedrungen vorbeieilenden Menschen schmackhaft zu machen. Nein, mit viel Liebe und Akribie hatte die Mitarbeiterschaft eine gutbürgerliche Gartenmöbelszene nachgestellt: Zwei dunkle Holzliegen mit Blumenmusterkissen belegt kuschelten sich von links und rechts an einen kleinen runden Holztisch (zwingend mit durch Sonnenschirmchen dekorierte Cocktails zu beladen) und oben drüber wachten zwei mächtige Sonnenschirme mit ihrem hellbeigen Tuch, dass die präsumierte Sonne auch nicht zu doll auf die darunter ruhenden Körper zu knallen wagt. Gartenidyll pur also.
Das hatte sich wohl auch der schlecht rasierte Rausschmeissertyp von bulliger und wenig Sympathie gewinnender Erscheinung gedacht, der auf einen der Liegen rumlümmelte und nun mit der gesamten Gewichtswucht seiner Körpermasse Kissen und Gestell zusetzte, während er auf die Rückkehr von Gattin, Bewährungshelfer oder Rasieramigo wartete. Dabei beäugte und musterte er jeden, der sich in den OBI-Baumarkt wagte, aufs Genauste.
Ein verkappter Türsteher? Die dunkle, Bomberjacken-mässige Torsokluft deuten darauf hin. Ebenso die kantige, grobschrötige Visage mit platt(gehauen?)er Nase, 2-Kubikmeter-Kinn und Mundgeruchsaura. Muss ich jetzt bald auch bei OBI die Worte "mit diesen Schuhen kommst du hier nicht rein", "nur für Mitglieder" oder "nicht für Zwiegeschlechtliche" vernehmen? Einiges spricht dafür. Nicht zuletzt die Tatsache, dass der beschriebene Herr bei seinem Tun ohne jede Scheu mit seinen wurstigen Fingern im weit aufgerissenen Schlund nach Essensresten puhlte ... und auch keine Anstalten machte, von seinem garstig' Treiben abzulassen, als ich ihn ungläubig weit länger als gebührlich fixierte. Nein, mit einer Mischung aus Stolz und Verachtung wurde gegenfixiert, bis ich aus seinem Blickfeld verschwand, ja seien wir ehrlich, floh.
Der vorgestrige Tag war nicht nur wegen der ungemein spannenden Papstwahl und der entsprechenden Medienberichterstattung ein ganz besonderer. Bei meinem Besuch im "OBI"-Baumarkt bot sich mir und der Restkundschaft am gestrigen Nachmittag nämlich ein Schauspiel der besonderen Art.
In der Luftschleuse, dem Bereich nach den Eingangs-Schiebetüren aber noch vor der eigentlichen Einkaufshalle also, hatte das OBI-Team nicht nur allerhand Plunder aufgestellt, um ihn den notgedrungen vorbeieilenden Menschen schmackhaft zu machen. Nein, mit viel Liebe und Akribie hatte die Mitarbeiterschaft eine gutbürgerliche Gartenmöbelszene nachgestellt: Zwei dunkle Holzliegen mit Blumenmusterkissen belegt kuschelten sich von links und rechts an einen kleinen runden Holztisch (zwingend mit durch Sonnenschirmchen dekorierte Cocktails zu beladen) und oben drüber wachten zwei mächtige Sonnenschirme mit ihrem hellbeigen Tuch, dass die präsumierte Sonne auch nicht zu doll auf die darunter ruhenden Körper zu knallen wagt. Gartenidyll pur also.
Das hatte sich wohl auch der schlecht rasierte Rausschmeissertyp von bulliger und wenig Sympathie gewinnender Erscheinung gedacht, der auf einen der Liegen rumlümmelte und nun mit der gesamten Gewichtswucht seiner Körpermasse Kissen und Gestell zusetzte, während er auf die Rückkehr von Gattin, Bewährungshelfer oder Rasieramigo wartete. Dabei beäugte und musterte er jeden, der sich in den OBI-Baumarkt wagte, aufs Genauste.
Ein verkappter Türsteher? Die dunkle, Bomberjacken-mässige Torsokluft deuten darauf hin. Ebenso die kantige, grobschrötige Visage mit platt(gehauen?)er Nase, 2-Kubikmeter-Kinn und Mundgeruchsaura. Muss ich jetzt bald auch bei OBI die Worte "mit diesen Schuhen kommst du hier nicht rein", "nur für Mitglieder" oder "nicht für Zwiegeschlechtliche" vernehmen? Einiges spricht dafür. Nicht zuletzt die Tatsache, dass der beschriebene Herr bei seinem Tun ohne jede Scheu mit seinen wurstigen Fingern im weit aufgerissenen Schlund nach Essensresten puhlte ... und auch keine Anstalten machte, von seinem garstig' Treiben abzulassen, als ich ihn ungläubig weit länger als gebührlich fixierte. Nein, mit einer Mischung aus Stolz und Verachtung wurde gegenfixiert, bis ich aus seinem Blickfeld verschwand, ja seien wir ehrlich, floh.
gebsn - Sonntag, 4. September 2005, 22:58
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