Rettung der Marktwirtschaft

Schluss mit Unkrautjäten und Düngemitteleinsatz. Die Investitionsprogramme und punktuellen Eingriffe sind ergebnislos verpufft. Jetzt muss der Finanzgarten umgegraben werden. Mit Nachdruck fordert deshalb "The Gebsn Institute" die internationale wie ausnahmslose Umsetzung der folgenden Massnahmen zur Rettung unserer geliebten Marktwirtschaft:
  • Für die Auszahlung von Löhnen werden Banknoten mit einmonatigem Verfallsdatum gedruckt. Diese Massnahme garantiert die Ankurbelung des Binnenkonsums.
  • Sparkontos werden eindirektional sistiert: Nur noch Auszahlungen sind möglich.
  • Modell "Buy and Give Back" (BAGB) anstelle von Verstaatlichung der Nationalbanken: Die Staaten übernehmen alle Aktien ihrer Grossbanken und schenken sie den ursprünglichen Eigentümern zurück. Dies verhindert negative Signale, die mit der Staatseigentümerschaft verbunden wären. Anwendbar auch für unterstützungswürdige Industriezweige (Automobil, Bau, Medien).
  • Bonipflicht für BAGB-Banken. Boni erhöhen die momentan fehlende Risikobereitschaft bei den einzelnen Bankmitarbeitern, das generelle Vertrauen der Finanzbranche und leisten über Konsum und Steuern einen unverzichtbaren Beitrag zur Ankurbelung des Finanzkreislaufs.
  • Nötig sind neue und hochrentable Investitionsmärkte. Vorschlag: weltweite Legalisierung von Drogen und Prostitution.
  • "Wirtschaftsschädigung" als neues Delikt. Hohe Zuchthausstrafen hat zu gewärtigen, wer Geldmengen hortet oder dem Wirtschaftskreislauf entzieht ("sparen"), wer Konsumgüter älter als fünf Jahre benützt und wer Unwahrheiten über das marktwirtschaftliche System und seine Institutionen verbreitet.
  • "Der Markt" wird Teil des Parlaments. Staatliche Massnahmen, die zu einer negativen Marktreaktion führen (z.B. am entsprechenden Bond-Markt) können nur mit Zwei-Drittel-Mehrheit verabschiedet werden. Dies garantiert die marktwirtschaftsgerechte Umsetzung von staatlichen Massnahmen gegen die Krise.
  • Steuersenkungen für hohe Einkommen und Unternehmen. Die Entlastung dieser wichtigen Wirtschaftsteilnehmer garantiert die Rückgewinnung von Vertrauen und Investitionsbereitschaft.
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blackconti - 13. Feb, 16:13

Super

Endlich mal konkrete Vorschläge und nicht nur jammerndes Gelaber. Fürchterlich, diese dauernden Unwahrheiten über das marktwirtschaftliche System und seine Institutionen. Damit muss endlich Schluss sein! Es wurde wirklich langsam Zeit, dass mal einer sagt, wo's langgeht! Danke.

gebsn - 13. Feb, 20:18

Nichts zu danken

Jetzt können wir nur hoffen, dass auch die Politiker die Zeichen der Zeit erkannt haben.
diefrogg - 21. Feb, 17:21

Ich werde hier...

öfter lesen! Sieht so aus, als ob ich da mehr mitbekäme von der real existierenden Situation auf der Insel!

gebsn - 21. Feb, 17:58

Na

Das freut mich doch. Da werde ich mir auch artig Mühe geben, regelmässiger zu berichten.
tom-ate - 21. Feb, 18:08

Vielleicht...

...sollten wir lieber erstmal den Fussball retten als gleich die ganze "Markt"-Wirtschaft

gebsn - 21. Feb, 18:21

A la Bankenrettung?

Staat übernimmt unentbehrlich Vereine (zu definieren), überhöhte Spielersaläre werden staatlich runtergesetzt, Saisonabos werden bis zu einer Höhe von x staatlich garantiert?
tom-ate - 22. Feb, 10:28

Brot und Spiele

...dann hätten wir wenigstens noch Spiele. Das Brot backen wir dann selber. Wobei, eigentlich hätte ich auch dafür gerne staatliche Zuschüsse.
saile klein (Gast) - 4. Mär, 16:40

ergänzung

Ich fände noch die Schaffung einer globalen Steuroase an einem geographischen Ort (z. B. Singapoor wird unbenannt in Singapower) wichtig. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit zur Sammlung von Geldern ohne Gefahr einer staatlichen Verschwendung. Was aus Singapower käme wäre gutes, weil dynamisches Geld.

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