Das war zugegebenermassen ein der Verallgemeinerung nicht ganz abholder polemischer Rundschlag. Aber ich stehe zu meiner Wette. Die relevanten Medien resp. JournalistInnen zu nennen wird allerdings nicht ganz einfach, weil ich mich naturgemäss va. an den englischen Medien (BBC, Guardian) orientiere. In drei Monaten (im Kalender markiert) werde ich jedoch ein möglichst objektives Fazit meiner Prophezeiungen ziehen. Falls ich falsch liege (wenn also der Grundtenor der englischen Medien zugunsten Obamas ausfällt), werde ich an dieser Stelle öffentlich zu Kreuze kriechen und mich für meine vorschnellen Worte selbst kasteien. Ist das Wetteinsatz genug?

Nun, Barry hat ja schon einiges Erfreuliches in die Wege geleitet (Sistierung der Guantanamo-Verfahren, Schliessung von Guantanamo in einem Jahr, Co2-Massnahmen) und ich bin auch überzeugt, dass er nicht nur die Absicht sondern auch die Fähigkeit, weitere positive Änderungen vorzunehmen. Aber die in ihn gesetzten (und z.T. von ihm selbst geschürten) Hoffnungen sind riesig. Va. im aussenpolitischen Bereich wird wohl auch er kaum von der amerikanischen "Supremacy"-Doktrin abweichen.

Beste Grüsse aus London

Bitte Link setzen. Ich bin leider momentan zeitlich nicht in der Lage, ein sattelfestes Fazit niederzuschreiben. Doch ganz kurz: Freudig überrascht, lasse ich mich eines besseren belehren. Ich lag mit meinen närrischen Worten falsch, fälscher, falschissimo (das sollte bzgl. Wetteinsatz Kasteiung genug sein).

Insb. gefällt mir neben den offensichtlichen Leistungen die "Fehlerkultur". Meine Zweifel habe ich noch bzgl. "AfPak" und der "Abwicklung" von Guantanamo. On verra.