[Polemik] Höchststrafe für morgendliche Radiosendungen
Wieso in Herrgottsnamen müssen am dunkelschwarzen Morgen, zu eigentlich noch nachtschlafender Zeit die Radiosendungen derart lärmig, übergutgelaunt und aufgedreht dahergekommen und die halbschläfrigen Ohren mit nervösem Geplapper und Gelaber peinigen? Heute, unterwegs im Auto zu unchristlich früher Stunde, habe ich mich durch die ganze Palette der Radiostationen durchgezappt und eine nicht-repräsentative Analyse vorgenommen.
Ernüchterndes, nein: enervierendes Fazit: Neben dem gewohnten "musikalischen" Einheitsbrei aus Liedern, welche man schon tausend Mal gehört hat oder die zumindest genau so klingen, dröhnen und drohen allerorten aufdringlich gut gelaunte und "lustige" Moderationsteams, die ihre Euphorie hysterisch über den Äther verbreiten und der Zuhörerschaft aufnötigen. Als ob diese zu früh aus dem sanften Schlummer Gerissenen nicht durch das Weltübel Numero Eins, das Aufstehenmüssen, schon genug gepeinigt wären.
Am schlimmsten wütet dabei der Gute-Laune-Wahn auf dem französischen Sender "NRJ", wo sich - einer kurzen aber schmerzlichen Bestandesaufnahme gemäss - zwei Moderatoren und eine Moderatorin an Lautstärke und vermeintlicher Lustigkeit zu übertrumpfen suchen. Ein Graus in Fremdsprache. Löbliche Ausnahme in diesem akustischen Fegefeuer, hehre Insel der Schweigsamkeit im Meer der Banalitäten und "Gags" war einmal mehr das Radio der Herzen, Radio X.
Bin ich denn das einzige Individuum unter dieser gelben Sonne, das solches aufgeregtes und aufgekratztes frühmorgendliches Geplapper inbrünstig ins Pfefferland und für solches Tun die Höchststrafe (Kopfnüsse und "Brennnesseln") wünscht? Bin ich der einzige, der sich eine morgendliche Radioshow herbeisehnt, in welcher sich Moderator oder Moderatorin ganz wie meine allmorgendliche Gefühlslage anhören; nämlich: müde, morgenmuffelig und wortkarg. Schweigen ist Gold. Und wenn schon reden sein muss, dann entweder leise und bedacht oder aber sanft und schmeichelnd. Ist das denn wirklich zuviel verlangt?
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In den Gehörgängen: The Clipse feat. Pharell - Mr. Me Too (schnafte Beats!)
Zuletzt gelesen: BaZ
Zuletzt geglotzt: Sabine Christiansen
Aktuelles Lieblingswort: pomadig
Ernüchterndes, nein: enervierendes Fazit: Neben dem gewohnten "musikalischen" Einheitsbrei aus Liedern, welche man schon tausend Mal gehört hat oder die zumindest genau so klingen, dröhnen und drohen allerorten aufdringlich gut gelaunte und "lustige" Moderationsteams, die ihre Euphorie hysterisch über den Äther verbreiten und der Zuhörerschaft aufnötigen. Als ob diese zu früh aus dem sanften Schlummer Gerissenen nicht durch das Weltübel Numero Eins, das Aufstehenmüssen, schon genug gepeinigt wären.
Am schlimmsten wütet dabei der Gute-Laune-Wahn auf dem französischen Sender "NRJ", wo sich - einer kurzen aber schmerzlichen Bestandesaufnahme gemäss - zwei Moderatoren und eine Moderatorin an Lautstärke und vermeintlicher Lustigkeit zu übertrumpfen suchen. Ein Graus in Fremdsprache. Löbliche Ausnahme in diesem akustischen Fegefeuer, hehre Insel der Schweigsamkeit im Meer der Banalitäten und "Gags" war einmal mehr das Radio der Herzen, Radio X.
Bin ich denn das einzige Individuum unter dieser gelben Sonne, das solches aufgeregtes und aufgekratztes frühmorgendliches Geplapper inbrünstig ins Pfefferland und für solches Tun die Höchststrafe (Kopfnüsse und "Brennnesseln") wünscht? Bin ich der einzige, der sich eine morgendliche Radioshow herbeisehnt, in welcher sich Moderator oder Moderatorin ganz wie meine allmorgendliche Gefühlslage anhören; nämlich: müde, morgenmuffelig und wortkarg. Schweigen ist Gold. Und wenn schon reden sein muss, dann entweder leise und bedacht oder aber sanft und schmeichelnd. Ist das denn wirklich zuviel verlangt?
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In den Gehörgängen: The Clipse feat. Pharell - Mr. Me Too (schnafte Beats!)
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Zuletzt geglotzt: Sabine Christiansen
Aktuelles Lieblingswort: pomadig
gebsn - Montag, 4. Dezember 2006, 10:49
Guter Einwand