[Allerlei] Muttertagsgeschenk vergessen? Ausrede!

Am Samstag nix Schlaues für die Erzeugerin gefunden, den Muttertag völlig verschnarcht? Kein Problem, denn nachfolgend die prima Ausrede, warum man mit leeren Händen antanzt (Verwendung auf eigene Gefahr, jede Haftung wird ausgeschlossen):
Keine vernünftige Frau, ob sie nun ein Kind oder fünf Kinder hat, würde – abgesehen von den Basteleien der lieben Kleinen – eine Ehrung dafür annehmen, daß sie ihren Körper nicht daran hindert, seine spezifischen biologischen Programme abzuspulen. Daß durch deren Funktionieren in ihr neue Menschen heranwachsen können, ist schließlich kein Verdienst. Ein Wunder schon.
Aus dem Artikel "Keine Blumen zum Muttertag. Feminismus und Kinderfrage" in "junge welt" von gestern.

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[Zitat] Der Bart als Geschlechtszeichen

Via den nicht genug über den grünen Klee zu lobenden Blog "Sprüche und andere Weisheiten" habe ich das nachfolgende Zitat vom Powerfeministen Arthur Schopenhauer entdeckt ... , mich am Bart gekrazt und meine Beweggründe für den Entscheid, den Bartwuchs teilweise wuchern zu lasen, ein wenig hinterfragt.

"Der Bart als Geschlechtszeichen mitten im Gesicht ist obszön. Daher gefällt er den Weibern."

(Arthur Schopenhauer)

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[Politik] Sozialistische Dampfkacke

Über den Eintrag "Bullshit des Tages" beim - ich sach mal - neoliberalen und USA-philen Weblog "West Watch" bin ich auf den interessanten Grundsatz-Artikel "Für eine antikapitalistische Linke" von Sarah Wagenknecht (Kommunistische Plattform der Linkspartei.PDS) gestossen.

Im Gegensatz zu "CptEggmann" vom obgenannten Blog halte ich den Artikel weder für den "Bullshit des Tages" noch für einen "dampfenden Haufen Kacke" sondern für eine durchaus gelungene Analyse der momentanen Verhältnisse, der Ausgangslage der Parteien PDS und WASG sowie der Perspektiven für die daraus entstehende "Linkspartei.PDS".

Dass die Herren von "West Watch" sich dabei den aus dieser Analyse folgenden Forderungen (zB. Millionärssteuer, gesetzliche Vollversicherung, Verzicht auf Auslandseinsätze der Bundeswehr etc.) und politischen Schlussfolgerungen nicht unbedingt anschliessen möchten, ist angesichts ihrer politischer Ausrichtung durchaus nachvollziehbar. Und sogar bei mir als altem Sozi haben sich angesichts gewisser Forderungen die Augenbrauen gehoben. Aber lesenswert ist der Artikel mit seinen Vorschlägen für ein Programm für eine linke Partei auf jeden Fall - auch für SchweizerInnen.

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[Das Leben] Hinweis an die Busfahrer

Liebe Busfahrer, es ist unterdessen recht warm geworden draussen an der frisch-freien Natur. Es ist Frühling, Wagemutige sprechen gar von sommerhaften Temperaturen. Wenn also die pralle Mittagssonne durch die Fensterscheiben brennt, ist es durchaus legitim, die Heizung von der Stufe "Kernschmelze" auf Null runterzudrehen. Mit bestem Dank und freundllichen Grüssen, Euer Gebsn

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[Polemik] Sonnenstrahl ist Pendlerqual

Im Frühtau zu Berge zieht sie wieder, fallera, die fröhliche Wandervögelschar. Kaum locken frühlingshafte Temperaturen, kaum lachen kleine Sönnelein von der Wettervorhersage, kaum ziehen die Schwalben übers Land, da legen sie wieder ganze Verkehrsachsen lahm. Millionen, ach was!, Fantastilliarden von grau- bis nullhaarigen Wanderwahngeplagte stürmen die Bahnhöfe unserer Städte und Dörfer. Ganz zum Leidwesen der gequälten Pendlerseele. Schon von weitem sind frühmorgens auf dem Perron die grauenerregenden Alarmzeichen zu erkennen: Geschwulstartige Gruppierungen von rüstigen Rentnerinnen und Rentnern wabbern in den Wartehallen, versperren den Gehetzten und Eiligen bereitwillig den Weg. Kurzbehoste, mit Wanderschuhwerk, kecken Hütchen und Old-School-Sonnenbrillen ausgerüstete Alterchens rufen nervös ihre Gruppen zusammen. Wo ist bloss Hans-Ruedi, der Zug fährt doch schon in 34 1/2 Minuten!

Der Rest der Truppe blockiert unterdessen wehrhaft (wie weiland im grossen Krieg) die Zugseingänge oder hat in den Zugsabteilen bereits die Mehrheit der verfügbaren Plätze erfolgreich okkupiert. Hilfsbereite junge Männer müssen zentnerschwere Rucksäcke von Wanderdamen auf die Ablage wuchten und dabei die hämischen Kommentare der neidgeplagten Silberfüchse erdulden. Und ist der Rucksack mit schweisstreibender Arbeit erst mal hoch gehievt, muss er stante pede wieder runtergeholt werden. Denn - natürlich, ha, ha, ha - hat das rüstige Ruthli ihre Fahrkarte im Rucksack vergessen. Und mit dem Vorweisen der Fahrscheine ist ja schon innert Stundenfrist zu rechnen!

Wer trotz der grauen Invasion in Batallionsstärke einen Sitzplatz gefunden hat, kann von Pech reden. Denn nun muss er die jeder menschlichen Natur und der unchristlichen Tageszeit widerstrebende, laute Fröhlichkeit des Pensionärengesindels ertragen. Gebenedeit sei der Herr für die Erfindung von Walkmans, iPods und Konsorten. Wer nicht mit diesen technischen Errungenschaften gesegnet ist, muss nun endlos scheinende Minuten hochkarätiger Konversation über das Wetter (Ja, ja, das Wetter! Fast so verrückt wie 1956, als wir mit … wer war's? Sepp? ... etc. pp.), über die letzen Zipperlein und über das letzte feine Reislein (i.e. das von gestern) tapfer erdulden. Und kaum hat sich der Zug ruckelnd in Bewegung gesetzt, heisst es: Mutter, hol mal die Brote aus dem Rucksack! Der junge Mann wird dir doch sicher rasch den Rucksack ... Wird er. Mit gequältem Lächeln und mörderischen Gedanken in seinem pochenden Schädel. Doch Rettung naht in Form des Pendlerreiseziels. Hochjauchzend und frohlockend steigt, hüpft der Pendler aus dem Zug. Noch nie war die Vorfreude auf das mausgraue Büro so gross.

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In den Gehörgängen: Bloc Party - Helicopter (2006 Diplo Remix)
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[Das Leben] Ingredienzien für einen lauschigen Abend

Junger Mann, knappe 30 Lenze schwer und artig herausgeputzt, entert Samstagabend die U-Bahn. In seinen Händen: Zwei DVDs und eine volle Flasche Jack "Jack" Daniels. Das könnte ein schöner Abend werden.

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In den Gehörgängen: DRS 3
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Aktuelles Lieblingswort: furzig

[Allerlei] Gebsn bloggt für Blick

Da staunt der Laie, und der Fachmann wundert sich. Denn die Titelzeile lügt nicht. Gebsn wird für und aus Basel in der Tat neben bekannten und teilweise für den Swiss Blog Award nomminierten Bloggern wie Blogging Tom (Zürich), Christian Leu (Bern), Mono (Winterthur), Morphi (Schaffhausen) und Roger (Luzern) für den neuen Blick-Städte-Blog namens "Blogstetten" schreiben. Was zum Geier?! Skeptische Mienen allerorts, bohrende Fragen von links wie rechts.

Erstens, was befähigt Gebsn überhaupt zu dieser Aufgabe? Gute Frage. Ausser der Tatsache, dass ich aus Basel stamme und bereits einen - kümmerlich besuchten - Blog betreibe zugegebenermassen herzlich wenig. Zu meiner Verteidigung könnten spöttische Zeitgenossen allerdings einwerfen, dass man als Schreibkraft für den "Blick" beileibe keine besonderen Qualitäten aufzuweisen hat. Eine Ansicht, der ich natürlich nicht folgen kann.

Zweite Frage, die dringend einer Antwort harrt: Wieso in Gottes Namen schreibt Gebsn, der notorische Fahnenträger des gutmenschelnden Humanismus und linksradikaler Sofasozialist, für den "Blick", die Postille, die zwar schnafte Auflagen vermelden kann aber weder als Kampfblatt der sozialistischen Revolution noch als Hort zehnseitiger soziologischer Abhandlungen oder langfädiger aufklärerischer Traktate bekannt ist? Wie also kann der werte Herr Gebsn diese Anstellung nur mit seinem Gewissen und seinen Überzeugungen vereinbaren? Hat er am Ende um des schnöden Mammons Willen seine Seele dem Deibel verkauft?

Nun, ganz so einfach ist es natürlich nicht. Erstens muss man den "Blick" schon dafür (und in dieser Reihenfolge) lieben, dass er seinen Ausgaben Panini-WM-Bildchen beilegt und seit längerem auch gelegentlich linke und Grundrechtsthemen aufnimmt. Zweitens bietet ein Blick-Blog naturgemäss ein grösseres Publikum, welches ich mit meinen Elaboraten - je nach Ansicht - zudröhnen und delektieren kann. Und drittens - ich will es nicht verhehlen - winkt tatsächlich auch die Kohle resp. die noch nicht namentlich benannten Sachentschädigungen. Schliesslich liebäugle ich viertens, noch profaner, zugegebenermassen auch mit höheren Zugriffszahlen für diesen meinen Blog. Kann man tiefer sinken? Man kann und ich arbeite daran.

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In den Gehörgängen: DJ Swindle - 50 Cent Vs. Eurythmics - In Da Club
Zuletzt gelesen: Mein Panini-Album
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Aktuelles Lieblingswort: Allotria

[Politik] BastA! unterstützt Referendum gegen Hooligangesetz

Die Basler Partei "BastA!" hat beschlossen, das Referendum gegen das so genannte Hooligangesetz (mehr dazu in meinem früheren Beitrag) zu unterstützen. Mögen viele Parteien ihrem leuchtenden Vorbild folgen. Die Referendumsbögen gibt's übrigens auf der Homepage des Referendumskomitees. Hier die komplette Medienmitteilung von "BastA!":
BastA! hat an der gestrigen Koordinationssitzung beschlossen, das Referendum gegen die Änderung des Bundesgesetzes über Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit zu unterstützen.

Die sogenannten "Hooligan-Gesetze" sind von den eidgenössischen Räten gegen den Widerstand der links-grünen Kräfte beschlossen worden und sind - wie selbst Bundesrat Blocher zugibt - verfassungswidrig. Daran ändert auch die Befristung der kritischen Paragraphen (nicht aber des ganzen Gesetzes) bis Ende 2009 nichts. Das Gesetz ermöglicht u.a. die Einrichtung einer Datenbank, in der Personen auf den blossen Verdacht hin, zum Umkreis der sogenannten Hooligans zu gehören, gespeichert werden können. Bereits Kinder ab 12 Jahren könnten erfasst werden. Ausserdem sieht das Gesetz den Erlass von Rayonverboten und die präventive Verhaftung ganzer Fangruppen vor. Kurz: Die Unschuldsvermutung - ein wesentlicher Stützpfeiler eines jeden Rechtsstaates - würde ausser Kraft gesetzt. Der behördlichen Willkür würden damit Tür und Tor geöffnet.

Wir erinnern daran, dass bereits unter den heute geltenden gesetzlichen Regelungen die behördlichen Kompetenzen sehr weit, unseres Erachtens teilweise zu weit gehen, wie beispielsweise die Einkesselung und erkennungsdienstliche Behandlung von 427 FCB-Fans im Dezember 04 gezeigt hat. Obwohl nur gegen drei Betroffene wegen geringfügiger Delikte Strafanzeige erhoben wurde, werden die Daten dieser Fans nach wie vor aufbewahrt. Es bedurfte einer kollektiven Einsprache von 217 Fans, um wenigstens den Zugriff auf die Daten einzuschränken. Zudem sind bereits mehrere Fälle bekannt geworden, in denen Stadionverbote nachweislich ungerechtfertigt ausgesprochen worden sind. Wir befürchten, dass derartige Willkürakte sich mit den neuen Gesetzen noch häufen werden.

Die Hooligans - eine verschwindend kleine, aber unangenehm aktive Gruppe innerhalb der Fanszene - sind den Behörden grossenteils namentlich bekannt. Die bestehenden Gesetze genügen völlig, um Straftaten, die Personen aus diesen Kreisen begehen, zu ahnden. Langfristig ist dem Phänomen ohnehin kaum mit juristischen Mitteln, sondern nur mit verstärkter Präventionsarbeit und einem Ausbau der Fanprojekte beizukommen.

Wir lassen uns daher vom Namen "Hooligan-Gesetze" nicht täuschen. Gemeint sind nicht nur Hooligans, sondern zum Beispiel auch den Behörden nicht genehme Demonstrantinnen und Demonstranten. Die Hooligans sind der willkommene Anlass, uns restriktive Gesetze schmackhaft zu machen, die dann sukzessive auf die gesamte Gesellschaft ausgedehnt werden sollen. Blocher hat ja bereits angekündigt, dass die Gesetze in abgewandelter Form auch über die Euro 08 hinaus in Kraft bleiben werden.

Aus all diesen Gründen hat BastA! beschlossen, das Referendum, das von verschiedenen Fangruppen ergriffen worden ist, zu unterstützen.

[Blogstetten] Bannerkrieg der Liberalen zu Basel

Hier in Basel wird heftigst um das Attribut "liberal" gestritten, ja nachgerade "getäubelet". Und zwar zwischen der Basler Partei LDP und der FDP (Basel), die neuerdings "Wir Liberalen" in ihrem Schriftzug führt; ein Attribut, das sich bis jetzt immer die LDP an die Brust geheftet hatte. Das ganze steigert sich immer wie mehr zu einem brisanten wie spannenden Stadt-Derby. Der blogaktive Herr Messmer aus "Arlese" zählt bereits den Zwischenstand mit. Höhepunkt soweit: In unserem Basler Onlineblättchen OnlineReports führen die beiden Seite an Seite einen Bannerkrieg in eigener Sache. Kindisch oder amüsant? Irgendwie beides.

[Das Leben] Trunksucht

Ist es feine Selbstironie, desillusionierter Zynismus oder schlicht und einfach Dämlichkeit, wenn sich von der Trunksucht gezeichnete Alkoholiker mit "Gesundheit!" zuprosten?

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In den Gehörgängen: Chlyklass - ke summer (CD)
Zuletzt gelesen: junge welt
Zuletzt geglotzt: nüscht
Aktuelles Lieblingswort: anthopogen

[Blogstetten] Aus Basel berichtet

Herr Gebsn, also meiner Wenigkeit, gebührt die Ehre, aus der lieblichen Rheinkniemetropole Basel zu berichten. Deshalb hier ein paar Informationen zu meiner Person. Ich bin 30 Lenze alt resp. "jung", wie das unsereins bereits mit gespielter Fröhlichkeit hervorheben tut, wohne im "Gundeli"-Quartier in Basel und verdiene mir meine Brötchen als Jurist. Ich bin Brillen- und Bartträger, Yogi-Drink- und Dr. Pepper-Verehrer, Rollschuh- und Unihockey-begeistert.

Ausserdem schreibe ich fürs Leben gern. Und so hat es sich ergeben, dass ich - Achtung, Werbung in eigener Sache! - unter http://gebsn.twoday.net seit einiger Zeit meinen privaten Blog betreibe, wo es Politisches, Humorvolles und Geschichten aus dem Leben zu lesen gibt.

[Allerlei] Panini-Engpass behoben

Nach grausam langen, lebensunwerten Tagen sind die örtlichen Kioskbetriebe endlich, endlich wieder mit den lebensnotwendigen Panini-WM-Tausch- und -sammelbildchen beliefert worden. Gott sei’s gedankt!

Mit zittrigen Fingern habe ich sorgfältig die zehn neu erworbenen Tütchen geöffnet und siehe, meine Augen tränten vor Freude, das Herz lachte beim Anblick der Beute: Die zwei letzten mir fehlenden Stadien plus das WM-Poster! Und dazu reichlich bisher schmerzlich vermisstes Spielermaterial. Herz, was willst du mehr?

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In den Gehörgängen: DRS 3
Zuletzt gelesen: BaZ
Zuletzt geglotzt: riäng
Aktuelles Lieblingswort: Lobhudelei

[Das Leben] Ein Schlüsselbund fürs Leben

Solche Figuren, die gibt’s im wahren Leben doch gar nicht, denke ich mir manchmal bei der kurzweiligen Unterhaltung durch französische, skandinavische und andere Kleinkino-Filme. Dass es diese schrägen Figuren und "Originale" eben doch gibt - und das nicht zu knapp -, wird augenscheinlich, wenn man mit offenen Augen durch die Strassen unserer Städte und Städtchen flaniert.

Und so durfte ich heute folgende interessante Begegnung machen. Eine Dame Mitte 50 kreuzte die Strasse und schlängelte sich genau vor mir in der Fussgängerstrom. Figur: leicht untersetzt, lange, gewellte Haare, letzter Friseurtermin unbekannt. Kleidung eher aus dem unteren Preissegment, die Vermutung liegt nahe, dass sie keinen Stilberater beschäftigt. Soweit nicht aussergewöhnlich. Aber: Zwischen ihren Beisserchen (leichter Gelbstich unübersehbar) trug sie einen üppig bestückten Schlüsselbund an einem metallisch roten Kletterhaken. Na, zur kurzzeitigen Entlastung der Hände wohl, dachte ich mir. Mitnichten! Die Dame marschierte ungerührt mit ihrer Oralfracht die Strasse hinunter. Ich gebe zu, ich war amüsiert.

Noch lustiger war es allerdings, hinter der Frau herzutrotten und die Reaktionen der entgegen kommenden Fussgänger und Fussgängerinnen zu beobachten. Wie der Blick jeweils irritiert am Mund von Frau Schlüsselbund starr hängen blieb und anschliessend aus den Gesichtern die ganze Bandbreite von Ekel bis Ungläubigkeit sprach. Das Leben: Ein Schauspiel!

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In den Gehörgängen: The Streets - Hardest Way To Make An Easy Living (CD)
Zuletzt gelesen: BaZ
Zuletzt geglotzt: Tracks (aufgezeichnet)
Aktuelles Lieblingswort: Lausejunge

[Politik] Hooligangesetz: Referendumsbögen

Die hier schon erwähnte Initiative der Basler FCB-Fans, mit anderen Fans und hoffentlich auch mit Parteienunterstützung das Referendum gegen die Änderung des Bundesgesetzes über Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit (Massnahmen gegen Gewaltpropaganda und Gewalt anlässlich von Sportveranstaltungen) alias BWIS alias Hooligangesetz zu ergreifen, hat nicht nur in der Bloglandschaft sondern auch erfreulicherweise in den "richtigen" Medien Eingang gefunden.

Jetzt heisst's aber auch handeln, nämlichstens: Referendumsbögen runterladen und von möglichst vielen Leuten unterschreiben lassen (Freunde, Geschwister, Eltern, Arbeitskollegen etc. pp.). Zur Gültigkeit: leserlich ausfüllen, und zwar nur Schweizer BürgerInnen ab 18 Lenzen. Und für jede Wohngemeinde separaten Bogen verwenden.

Den Referendumsbogen (PDF-Datei) gibt's unter http://www.referendum-bwis.ch/UnterschriftenbogenBIWIS.pdf.

Mehr Informationen auf der Homepage des Referendumskomitees.

Eine knappe Auflistung der Argumente gegen die BWIS-Änderung gibt's in meinem früheren Beitrag.

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In den Gehörgängen: DJ Earworm - Scissor Sisters Vs. Beatles Vs. Georg Michael Vs. Aretha Franklin - No One Takes Your Freedom
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Heisst das, Du bist auf den Affen gekommen?
LD (Gast) - 23. Aug, 01:39
Danke, danke
Bis anhin ist alles noch ruhig.
gebsn - 28. Feb, 10:26
Yeah!
Wunderbare Nachrichten. Dann mal toitoitoi und möge...
spot (Gast) - 28. Feb, 09:05
Danke, danke
Soweit, ganz gut. Lustigerweise fuhren die Busse, als...
gebsn - 11. Nov, 00:24
Sehr geehrter Herr Gebsn
Ich hoffe, es geht Ihnen gut auf der Insel! Haben Sie...
Newzilla (Gast) - 10. Nov, 09:26

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