[Politik] Keckeis muss weg
Schon mehrfach ist der oberste Angehörige der Armee, Christophe Keckeis, durch penetrantes Terrorgefahrgeschwafel und durch sein systematisches Verwischen der Grenzen zwischen Armee- und Polizeiaufgaben aufgefallen. Was nun aber gemäss BaZ von heute dem Armeechef kürzlich in einem Interview mit der "Zürcher Landzeitung" aus dem Mund gefallen ist, kann nur eine Konsequenz haben. Dieser Mann muss weg.
Erstens deswegen:
"Wir müssen damit rechnen, dass sich ein Anschlag ereignet, ja ich bin sicher, dass er passieren wird."
... meint Christophe Keckeis nicht etwa in Bezug auf irgendwelche andere Länder, sondern auf die Schweiz. Man darf sich zu recht fragen, woher Christophe Keckeis diese Information haben will. Nicht mal der überalerte Dienst für Analyse und Prävention (DAP, Geheimdienst) hat in seinen Jahresberichten Anhaltspunkte für konkret bevorstehende Anschläge aufzeigen oder herbeireden können, sondern die Schweiz jeweils als allfällige Rückzugs- und Organisationsbasis bezeichnet und von einer nicht auszuschliessenden Gefahr von Anschlägen geömmelt. Entweder hat der Armeecheffe also einen prima Draht zu den Herren Terrorfürsten selbst oder aber er schwadroniert einmal mehr die Terrorgefahr herbei, um die Angst und Unsicherheit am köcheln zu halten. Anschlag? Bei solchen Hirngespinsten schlagen höchstens die Wachhunde der "Bullshit"-Polizei an.
Zwotens machte sich der kecke Keckeis immer noch gemäss BaZ für eine Vernetzung der Schweizer Armee mit ausländischen Armeen stark, denn heute sei - so der kecke Keckeis - die Bedrohungslage globalisiert. Es ist nicht ganz klar, über welche Bedrohungslage Keckeis hier deriliert. Ist's der Terrorismus? Dann verweise ich gerne auf die obigen Ausführungen. Oder sind's etwa die Migrationsströme, Ressourcenknappheit oder die militärische Einkreisung Chinas und Russlands? Keine Ahnung. Die klarste globalisierte Bedrohungslage ergibt sich jedoch aus der Tatsache, dass nicht nur in der Schweiz sondern auf der ganzen weiten Welt Militärs und Politiker im besten Fall halbdurchdachte, im schlimmeren Fall kalkulierte Hirngespinste der oben aufgezeigten Güteklasse absondern.
Ganz unabhängig von der fingierten Bedrohungslage, fragt sich, was denn mit Vernetzung gemeint ist. Die Schweiz ist bereits reichlich mit der NATO (Stichwort: Partnership for Peace) und den umliegenden Ländern militärisch vernetzt. Was also soll zusätzlich vernetzt werden? Die internationalen Aktivitäten? Die militärischen Geheimdienste? Die Ausbildung der Truppen? Monsieur Keckeis sollte sich vielleicht dann und wann daran erinnern, dass sich das Schweizer Volk in Abstimmungen regelmässig skeptisch bis ablehnend zu Absichten geäussert hat, die Neutralität aufzuweichen oder die internationale Kooperation zu forcieren.
Einen Angst schürenden und am Volkswillen rüttelnden Armeechef brauchen wir so dringend wie Dünnpfiff bei Schwiegerelterns. Gebsn sagt: Keckeis muss weg.
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In den Gehörgängen: The Beta Band - Dry the rain
Zuletzt gelesen: BaZ
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Aktuelles Lieblingswort: Fisimatenten [alle Lieblingswörter]
Erstens deswegen:
"Wir müssen damit rechnen, dass sich ein Anschlag ereignet, ja ich bin sicher, dass er passieren wird."
... meint Christophe Keckeis nicht etwa in Bezug auf irgendwelche andere Länder, sondern auf die Schweiz. Man darf sich zu recht fragen, woher Christophe Keckeis diese Information haben will. Nicht mal der überalerte Dienst für Analyse und Prävention (DAP, Geheimdienst) hat in seinen Jahresberichten Anhaltspunkte für konkret bevorstehende Anschläge aufzeigen oder herbeireden können, sondern die Schweiz jeweils als allfällige Rückzugs- und Organisationsbasis bezeichnet und von einer nicht auszuschliessenden Gefahr von Anschlägen geömmelt. Entweder hat der Armeecheffe also einen prima Draht zu den Herren Terrorfürsten selbst oder aber er schwadroniert einmal mehr die Terrorgefahr herbei, um die Angst und Unsicherheit am köcheln zu halten. Anschlag? Bei solchen Hirngespinsten schlagen höchstens die Wachhunde der "Bullshit"-Polizei an.
Zwotens machte sich der kecke Keckeis immer noch gemäss BaZ für eine Vernetzung der Schweizer Armee mit ausländischen Armeen stark, denn heute sei - so der kecke Keckeis - die Bedrohungslage globalisiert. Es ist nicht ganz klar, über welche Bedrohungslage Keckeis hier deriliert. Ist's der Terrorismus? Dann verweise ich gerne auf die obigen Ausführungen. Oder sind's etwa die Migrationsströme, Ressourcenknappheit oder die militärische Einkreisung Chinas und Russlands? Keine Ahnung. Die klarste globalisierte Bedrohungslage ergibt sich jedoch aus der Tatsache, dass nicht nur in der Schweiz sondern auf der ganzen weiten Welt Militärs und Politiker im besten Fall halbdurchdachte, im schlimmeren Fall kalkulierte Hirngespinste der oben aufgezeigten Güteklasse absondern.
Ganz unabhängig von der fingierten Bedrohungslage, fragt sich, was denn mit Vernetzung gemeint ist. Die Schweiz ist bereits reichlich mit der NATO (Stichwort: Partnership for Peace) und den umliegenden Ländern militärisch vernetzt. Was also soll zusätzlich vernetzt werden? Die internationalen Aktivitäten? Die militärischen Geheimdienste? Die Ausbildung der Truppen? Monsieur Keckeis sollte sich vielleicht dann und wann daran erinnern, dass sich das Schweizer Volk in Abstimmungen regelmässig skeptisch bis ablehnend zu Absichten geäussert hat, die Neutralität aufzuweichen oder die internationale Kooperation zu forcieren.
Einen Angst schürenden und am Volkswillen rüttelnden Armeechef brauchen wir so dringend wie Dünnpfiff bei Schwiegerelterns. Gebsn sagt: Keckeis muss weg.
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gebsn - Mittwoch, 16. Mai 2007, 01:50