[Politik] Es gibt keinen Markt
Aus dem hochinteressanten Interview der jw mit dem österreichischen Regisseur Erwin Wagenhofer ("We feed the World") einige Ausschnitte. Klarer und deutlicher kann man's kaum mehr auf den Punkt bringen:
"Es gibt keinen Markt. Das ist die größte Lüge, daß es einen Markt gibt. Was die großen Konzerne wollen, ist doch nicht der Markt. Sie wollen den Markt beherrschen, das ja. Aber was soll das denn für ein Markt sein, wenn die Amerikaner, die immer vom Markt reden, ihre Farmer so hoch subventionieren, daß ihr Produkt billiger wird, als das eines Afrikaners, der am Tag nicht einmal einen Dollar verdient? Was soll denn das für ein Markt sein, wenn beispielsweise Bill Gates, der reichste Mann der Welt, 90 Prozent der Computerwelt beherrscht? Das ist ein Monopol, aber kein Markt."
Und noch ein kleiner Ausschnitt:
"Heute ist klar zu erkennen: Unser Wirtschaftssystem ist aus den Fugen geraten. Ständig ist von Wachstum die Rede. Wozu denn Wachstum? Wir haben doch schon alles. Die Bevölkerung schrumpft. In Europa steigt die Bevölkerung minimal - und dies auch nur durch Immigration. Gleichzeitig aber wollen wir ständiges Wirtschaftswachstum. Wer soll das denn kaufen? Denen, die es wirklich bräuchten, geben wir es nicht."
Und jetzt husch, husch, das ganze Interview lesen.
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In den Gehörgängen: Digitalism - Echoes
Zuletzt gelesen: Nick Hornby - How to be good
Zuletzt geglotzt: Extras - Staffel zwo
Aktuelles Lieblingswort: mählich [alle Lieblingswörter]
"Es gibt keinen Markt. Das ist die größte Lüge, daß es einen Markt gibt. Was die großen Konzerne wollen, ist doch nicht der Markt. Sie wollen den Markt beherrschen, das ja. Aber was soll das denn für ein Markt sein, wenn die Amerikaner, die immer vom Markt reden, ihre Farmer so hoch subventionieren, daß ihr Produkt billiger wird, als das eines Afrikaners, der am Tag nicht einmal einen Dollar verdient? Was soll denn das für ein Markt sein, wenn beispielsweise Bill Gates, der reichste Mann der Welt, 90 Prozent der Computerwelt beherrscht? Das ist ein Monopol, aber kein Markt."
Und noch ein kleiner Ausschnitt:
"Heute ist klar zu erkennen: Unser Wirtschaftssystem ist aus den Fugen geraten. Ständig ist von Wachstum die Rede. Wozu denn Wachstum? Wir haben doch schon alles. Die Bevölkerung schrumpft. In Europa steigt die Bevölkerung minimal - und dies auch nur durch Immigration. Gleichzeitig aber wollen wir ständiges Wirtschaftswachstum. Wer soll das denn kaufen? Denen, die es wirklich bräuchten, geben wir es nicht."
Und jetzt husch, husch, das ganze Interview lesen.
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gebsn - Sonntag, 13. Mai 2007, 15:47