[Politik] Nur ein leidender Arbeitsloser ist ein guter Arbeitsloser
"Einen glücklichen Arbeitslosen lassen wir uns ja noch gefallen, jedenfalls wenn er zeigt, wie fleissig und tüchtig er dabei ist. Aber fröhliche Arbeitslose als Massenphänomen wären entschieden arbeitskraftzersetzend. Nur ein leidender Arbeitsloser ist ein guter Arbeitsloser! Deswegen geschieht es keineswegs ohne Bedacht, dass die Gesellschaft den Arbeitlosen das Leben schwer macht und unbedingt verhindern muss, dass sie beim Angeln, auf Parkwiesen oder Kunsthäusern ihr unstrukturiertes Unwesen treiben. Der Krieg, der gegen die Arbeitslosen und nicht gegen die Arbeitslosigkeit geführt wird, ist kein politisches Missverständnis, sondern Ausdruck der Angstlust in der Gesellschaft selbst. Wofür arbeite ich denn, wenn ein Arbeitsloser glücklich sein darf?"
Georg Seeßlen im Artikel "Die Arbeit, ein Märchen. Einige Bemerkungen, angeregt durch die Lektüre meistenteils dummer Bücher über das Leben ohne Arbeit" in der Zeitschrift "konkret".
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In den Gehörgängen: The Avalanches - Frontier Psychiatrist (Sample von juno.co.uk)
Zuletzt gelesen: Nix Gescheites
Zuletzt geglotzt: Kassensturz
Aktuelles Lieblingswort: Plasma
Georg Seeßlen im Artikel "Die Arbeit, ein Märchen. Einige Bemerkungen, angeregt durch die Lektüre meistenteils dummer Bücher über das Leben ohne Arbeit" in der Zeitschrift "konkret".
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gebsn - Dienstag, 11. Oktober 2005, 22:28