[Politik] Terroristische Migration abwehren?
„Der Feind ist im terroristischen Lager zu finden. Erste Geiselnahmen verunsichern die Bevölkerung; auf den Belchentunnel wurden Anschläge verübt. Und auch in Luzern und in den Kantonen Nid- und Obwalden gibt es Terroranschläge zu beklagen. Die Bevölkerung ist verunsichert und bereits dabei, ein «Komitee zur nationalen Rettung» zu gründen. Die kantonalen Sicherheitskräfte sind überfordert. Die Kantone bitten die Armee um Unterstützung.“
Nein, hier handelt es sich nicht um Spinnereien eines derilierenden Geisteskranken, sondern gemäss BaZ-Artikel von heute (leider nur für registrierte Abonnenten online zugänglich) um die Ausgangssituation der Übung "Mikado", die gestern in Liestal unter Beteiligung unseres Kriegsministers Samuel „Sämi“ Schmid stattgefunden hat.
Terroristische Anschläge auf einen Tunnel? Hat man schon mal so einen Quatsch gehört? Die bittere Erfahrung lehrt uns doch, dass solche Anschläge in Bahnhöfen, Verkehrsmitteln oder an anderen städtischen, stark frequentierten Orten ausgeführt werden. Aber solche Orte gibt es in Liestal halt nicht. Auf den Belchentunnel wird wohl allerhöchstens dann ein Anschlag verübt, falls tatsächlich irgendwann das geplante System zur Abschnittsgeschwindigkeitskontrolle installiert wird.
Anschläge auf die Infrastruktur und Geiselnahmen? … Da war wohl der Wunsch der Armee Vater des Gedankens. Bei solcherlei Bedrohungen findet das VBS nämlich – wenn auch mit Ach und Krach - noch eher eine Berechtigung für einen Armeeeinsatz als bei einem „typischen“ Terroranschlag à London und Madrid, bei dem die Polizei, Feuerwehr, Sanität etc. gefordert wären.
Äusserst dubios auch der Titel des BaZ-Artikels: „«Terroristische Migration» abgewehrt“. Terroristische Migration … da mag ich fast ein Achselhöhlenhaar darauf verwetten, dass dieser schöne Begriff auf dem Mist des VBS gewachsen ist. Ist Migration die neue Waffen der Terroristen? Oder ist Migration an und für sich schon Terror? Fragen über Fragen, deren Antwort ich eigentlich lieber gar nicht hören mag.
Ganz abgesehen davon, dass die terroristische Gefahr in der Schweiz weiterhin – und das sagt sogar der Dienst für Analyse und Prävention – eher klein ist. Ich persönlich bin ja überzeugt, dass die grosse Gefahr aus dem Osten droht und vielmehr die Abwehr der Aggressionsbestrebungen des Schurkenstaates Liechtenstein zu üben wäre.
„Komitee zur nationalen Rettung“? Man müsste wohl angesichts solchen Schwachsinnes aus dem Hause VBS eher ein „Komitee zur Abschaffung der Armee“ gründen. Ach, das gibt’s ja schon.
Nein, hier handelt es sich nicht um Spinnereien eines derilierenden Geisteskranken, sondern gemäss BaZ-Artikel von heute (leider nur für registrierte Abonnenten online zugänglich) um die Ausgangssituation der Übung "Mikado", die gestern in Liestal unter Beteiligung unseres Kriegsministers Samuel „Sämi“ Schmid stattgefunden hat.
Terroristische Anschläge auf einen Tunnel? Hat man schon mal so einen Quatsch gehört? Die bittere Erfahrung lehrt uns doch, dass solche Anschläge in Bahnhöfen, Verkehrsmitteln oder an anderen städtischen, stark frequentierten Orten ausgeführt werden. Aber solche Orte gibt es in Liestal halt nicht. Auf den Belchentunnel wird wohl allerhöchstens dann ein Anschlag verübt, falls tatsächlich irgendwann das geplante System zur Abschnittsgeschwindigkeitskontrolle installiert wird.
Anschläge auf die Infrastruktur und Geiselnahmen? … Da war wohl der Wunsch der Armee Vater des Gedankens. Bei solcherlei Bedrohungen findet das VBS nämlich – wenn auch mit Ach und Krach - noch eher eine Berechtigung für einen Armeeeinsatz als bei einem „typischen“ Terroranschlag à London und Madrid, bei dem die Polizei, Feuerwehr, Sanität etc. gefordert wären.
Äusserst dubios auch der Titel des BaZ-Artikels: „«Terroristische Migration» abgewehrt“. Terroristische Migration … da mag ich fast ein Achselhöhlenhaar darauf verwetten, dass dieser schöne Begriff auf dem Mist des VBS gewachsen ist. Ist Migration die neue Waffen der Terroristen? Oder ist Migration an und für sich schon Terror? Fragen über Fragen, deren Antwort ich eigentlich lieber gar nicht hören mag.
Ganz abgesehen davon, dass die terroristische Gefahr in der Schweiz weiterhin – und das sagt sogar der Dienst für Analyse und Prävention – eher klein ist. Ich persönlich bin ja überzeugt, dass die grosse Gefahr aus dem Osten droht und vielmehr die Abwehr der Aggressionsbestrebungen des Schurkenstaates Liechtenstein zu üben wäre.
„Komitee zur nationalen Rettung“? Man müsste wohl angesichts solchen Schwachsinnes aus dem Hause VBS eher ein „Komitee zur Abschaffung der Armee“ gründen. Ach, das gibt’s ja schon.
gebsn - Donnerstag, 22. September 2005, 12:02