[Tipps] Fuck the Poor - Zum Zustand der deutschen Volksverblödung
Volker Bräutigam hat in einem "Zornausbruch" (V.B. himself) seiner Wut über die Verblödung der Massen via TV-Berieselung Luft gemacht. Und das liest sich dann auszugsweise so:
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"Wenn man sich unsere Öffentlichkeit als ein einzelnes Individuum vorzustellen hätte, so käme dabei eine miese Kreatur heraus, mit der man nicht bei Tische sitzen wollte: faul, untalentiert, egozentrisch, nicht in der Lage, sich auszudrücken, verfressen, übergewichtig, brutal, feige, konsumgeil, geizig, verlogen, hinterhältig, wankelmütig, ohne eigene Meinung, immer hinter irgendwelchen Anführern hertrottend – wahrlich ein erbärmliches Wesen. [...] Dass dieses Durchschnittswesen sich wieder rückwärts in Richtung seines ursprünglichen biologischen Konzepts entwickelt, daran arbeiten unsere sprachgeregelten, ferngelenkten Massenmedien. Ihre Methode: Die Droge Unterhaltung verabreichen, die in dauerschädigender Dosis süchtig macht wie manche Psychopharmaka. Fernsehen macht high und stärkt den unangenehmen Charakter."Und weiter:
"Deshalb konnten die Gegner ihre gesellschaftlichen Ziele weitestgehend erreichen: Sie haben das öffentliche Leben mit ihrem massenhaften Desinformations-, Ablenkungs- und Unterhaltungsdreck regelrecht zugekackt. Nun haben wir, die linke Kommune, zwar viele kluge Köpfe, tüchtige Hände und viele Schäufelchen, aber keinen bagger, um den stinkenden Misthaufen wegzuschaffen.Und wie schaut's bei uns in der Schweiz aus? Besser? Ich zweifle. Dass Bräutigam u.a. auf die Schweizer "Tagesschau" und "10 vor 10" für eine halbwegs vernünftige Information via Flimmerkiste verweist, zeugt wohl eher von seiner tiefen Verzweiflung an den deutschen TV-Institutionen. Meiner einer würde für Informationen zum Weltgeschehen ARTE Info empfehlen.
Und so bleibt uns – wie lange noch? – nur das Erschrecken: Auch uns gehen doch, geben wir ´s zu, die meisten Ereignisse inzwischen nur noch „am Arsch vorbei“. Zwar lässt uns das, wenn wir es merken, nicht gleichgültig. Aber das Erschrecken allein entlastet uns nicht."
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gebsn - Sonntag, 10. Februar 2008, 17:00