[Tipps] Libanonkrieg als Vorbereitung für den Irankrieg?

Diese interessante These stellt zumindest Georg Meggle in seinem rationalen (moralische Standpunkte ausklammernden) Telepolis-Artikel "Was steckt hinter dem Libanonkrieg":
"- Der Libanonkrieg ist ein Vorab-Präventivkrieg zum bevorstehenden direkten Präventivkrieg gegen den Iran: Mithilfe des Libanonkriegs wollen die USA & Israel ihre Ausgangsposition im Krieg gegen den Iran optimieren.
- Die geplante UN-Stationierung von Truppen (inklusive von Truppen aus NATO-Staaten) im Libanon ist eine wesentliche Komponente dieser Strategie."
Wie gesagt eine nüchtern-analytische These, das sagt Herr Meggle gleich selbst:
"Die LeserInnen dieses Beitrags müssen und sollten dieser einfachen These nicht blind Glauben schenken. Sie mögen sie im Sinne einer Arbeitshypothese in den kommenden Wochen mit scharfem Blick selbst überprüfen."
Zum Artikel.

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kblog (Gast) - 8. Aug, 23:18

Naja...

so neu ist die Erkenntnis eigentlich nicht, weil es schon seit längerem bekannt ist, dass die USA ein grosses Interesse an verschiedenen Ländern im Nahen Osten hat. So glauben offenbar die meisten Politwissenschaftler, dass der Afghanistan-Krieg und wahrscheinlich auch der Irakkrieg vor allem deswegen geführt wurde, um die geopolitische Lage der USA in dieser Region zu stärken. Dies wiederum bedeutet Einfluss, da sie damit natürlich auch Einfluss auf die entsprechenden Ländern und mit ihnen auch auf die umliegenden Länder schaffen kann. Und wenn man bedenkt, welche Länder Israel umliegen, dann kann das sehr interessant werden.

gebsn - 8. Aug, 23:57

Nun ...

Da hast du schon recht, soviel ist bekannt. Aber dass mit dem Libanon-Krieg primär der Weg für einen Irak-Krieg gepfadet werde, dass habe ich so noch nie gehört.
404 - 9. Aug, 00:10

Und wenn?

Israel tut gut daran, das menschenverachtende Mullah-Regime mit ihrem Willen zur Atombombe sehr gut zu beobachten. Wenn schon ein Präventivkrieg, dann um den atomaren Holocaust zu verhindern!

Aber ewig diese halbdurchdachten, latent agressiven Verschwörungstheorien!

Ganz natürlich haben die USA geopolitische Interessen. Die ganze FREIE WELT hat sie. Aber wer tatsächlich glaubt, ein Konflikt, wie auch ein Krieg, hätte nur EINE glasklare Ursache, ist am Ende schlichtweg überfordert mit der Komlexität der Sachlagen.

gebsn - 9. Aug, 08:25

Verschwörungstheorien?

Inwiefern halbdurchdacht? Inwiefern latent aggressiv? Wieso Verschwörungstheorie?

Selbstverständlich haben alle Länder ihre geopolitischen Interessen. Und natürlich sind die USA und Israel nicht die einzigen, die diese ohne grosse Skrupel durchsetzen (siehe z.B. EU, insb. Deutschland mit seiner "Verteidigung" am Hindukusch). Natürlich hat kein Krieg nur eine klare Ursache, das hat auch niemand behauptet. Wenn Staaten (wie z.B. Israel) allerdings Kriegspläne über Jahre hinaus erarbeiten und in der Schublade bereit halten, dann werden dabei die langfristigen geopolitischen und nicht die aktuellen und tagespolitisch motivierten Beweggründe und Interessen dominieren.
Dr. Fish (Gast) - 13. Aug, 16:09

Und ich dachte immer, es ginge um die zwei entführten israelischen Soldaten.

(wo find ich den Smilie der mit den Augen rollt?)

Esther (Gast) - 14. Aug, 22:41

Hab den Artikel vor ca. einer Woche auch gelesen und hielt ihn damals für etwas, was auf allgemeinen Vermutungen aufsetzt und in Richtung Verschwörungstheorie geht. Das heisst nicht, dass diese Arbeitshypothese falsch sein muss, aber dass eine Portion Skepsis angebracht bleibt. Inzwischen glaubt aber auch Seymour Hersh, dass die USA Israel grünes Licht für einen Präventivkrieg gegen die Hizbollah gab. Und dass ein Waffenstillstand auf Geheiss der UNO (und USA!) nun plötzlich wie auf Knopfdruck möglich ist, hat mich schon überrascht. Ich hoffe nur, dass die USA und Israel die Lage realistisch genug einschätzen und von einem Krieg gegen den Iran absehen. Insbesondere für Israel wäre ein grösserer Krieg verheerend, wie ein anderer Telepolis-Artikel von Peter Bürger darlegt.

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