Nach Berücksichtigung der Argumente
für und
wider die Einheitskrankenkasse, konzentrierter Lektüre des Bundesbüchleins (kann man sich getrost sparen) und reiflicher Überlegung habe ich mich für ein "Ja" zur Einheitskrankenkasse entschieden. Ausschlaggebend waren für mich folgende Gründe:
- Berechnung der Prämien nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit
- Weitgehend fehlende Grundlagen für das Spielen eines wirtschaftlichen Wettbewerbs (*)
- Und nicht zuletzt: Dass die Säcke von den Krankenkassen mit unseren Prämiengeldern Abstimmungskampf betrieben haben
Insofern geht von hier aus die Wahlempfehlung: "Ja" zur Einheitskrankenkasse. Gehet hin und stimmet in reicher Zahl.
(*) Zitiert aus dem
Greenfo-Artikel "Ein Ja der Solidarität" von Elsbeth Wandeler:
"Ein wirklicher Wettbewerb kann jedoch nur dort stattfinden, wo der Bedarf, die Leistungen und der Preis vom Markt bestimmt werden. Die Nachfrage nach Gütern des Gesundheitsmarktes wird hingegen weder von den finanziellen Möglichkeiten noch vom Lustprinzip der Konsumentinnen und Konsumenten bestimmt, sondern vielmehr von deren gesundheitlicher Situation. Im obligatorischen Versicherungsbereich regelt jedoch nicht der Markt, sondern das Krankenversicherungsgesetz KVG die Leistungsbereiche. Die Preise werden in Tarifverträgen festgelegt. An marktwirtschaftlichem Verhalten bleibt den Kassen also nur die Möglichkeit, sich gute Risiken abzujagen."
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In den Gehörgängen: John Dahlbäck - If you give me
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gebsn - Mittwoch, 7. März 2007, 07:43